Experimentelle Nervenfaserschädigungen durch Isonicotinsäurehydrazid und ihre Bedeutung für die Klinik
1954; Springer Nature; Linguagem: Alemão
10.1007/978-3-642-53819-3_177
ISSN0070-4067
Autores Tópico(s)Yersinia bacterium, plague, ectoparasites research
ResumoUnter den vielfältigen neurologischen Komplikationen der Tuberkulosebehandlung mit Isonicotinsäurehydrazid (INH) stehen bekanntlich sogenannte Polyneuritiden unterschiedlicher Grade zahlenmäßig an erster Stelle. Sie häufen sich merklich bei Tagesdosen über 12 mg/kg Körpergewicht Klinisch betreffen sie vor allem die Sensibilität, in den schwersten Fällen unter dem Bilde der „brennenden Füße“ (Klinghardt, Radenbach und Mrowka), dem burning feet-Syndrom der angloamerikanischen Literatur. Dieses hat nicht nur als Folge einer an Eiweiß und B-Vitaminen armen Kost — wie etwa bei den Gefangenen des letzten Krieges im fernen Osten und in Ägypten oder bei den Bewohnern des belagerten Madrid im spanischen Bürgerkrieg 1936 bis 1939 (Denny-Brown, Peraita, Spillane) —, sondern ebenso als Folge der Behandlung mit INH klinisch enge Beziehungen zu pellagrösen Hautveränderungen und Psychosen.
Referência(s)