Dämpfung nozizeptiver Aktivität im Thalamus der Ratte durch Neurobion und seine Komponenten Vitamin B1, Vitamin B6 und Vitamin B12
1988; Linguagem: Alemão
10.1007/978-3-642-72427-5_8
Autores Tópico(s)Complementary and Alternative Medicine Studies
ResumoZur Bestimmung einer möglichen analgetischen Wirkung einer Substanz im Tierversuch bedient man sich verschiedener Tests, die wie die Tests der heißen Platte oder des Tail-flicks auf Fluchtreflexen beruhen. Fluchtreflexe können durch eine Gewebsschädigung, beispielsweise durch Anwendung von Hitze, oder durch elektrische Reizung nozizeptiver Afferenzen, d. h. Aδ- und C-Fasern, ausgelöst werden. Die Erregung läuft über nozizeptive Afferenzen in das Zentralnervensystem ein und löst u. a. eine motorische und eine sensible Reaktion des nozizeptiven Systems aus. Die motorische Reaktion äußert sich als Fluchtreflex, dessen Latenz man in der Praxis mißt. Wenn eine Substanz die Latenz verlängert, dämpft sie den Reflex und wahrscheinlich auch die sensible Reaktion. Diese kommt dadurch zustande, daß die Erregung über aufsteigende Bahnen wie den Tractus spinothalamicus, Tractus spinocervicalis, Tractus spinomesencephalicus und Tractus spinoreticularis zum Thalamus geleitet wird (9), wo die Schmerzempfindung entsteht.
Referência(s)