La evolución de la panoplia celtibérica

1994; Verlag Philipp von Zabern; Volume: 35; Issue: 35 Linguagem: Alemão

ISSN

0418-9744

Autores

Alberto José Lorrio Alvarado,

Tópico(s)

Medieval Architecture and Archaeology

Resumo

In der Entwicklung der keltiberischen Bewaffnung konnte man verschiedene Phasen auf Grund unterschiedlicher Uberlieferungsweisen bestimmen, von denen sich die dokumentierten vergesellschafteten Waffen der Nekropolen der Ostmeseta abheben. Die Fruhzeit (Phase I), die in das 6. Jh. v. Chr. datiert werden mus, wird durch Lanzenspitzen - zuweilen betrachtlicher Lange - und Messer mit gebogenem Rucken aus Grabern charakterisiert. Man konnte an eine sudliche Herkunft der Metallfunde in den Grabausstattungen denken - so bei den Doppelspiralfibeln, den Gurtelschliesen mit einem, zwei oder drei Haken oder den ersten Eisenobjekten wie Lanzenspitzen und Messern mit gebogenem Rucken. Als eine weitere Moglichkeit, die den ersten Vorschlag nicht ausschliest, kann an die Herkunft einiger Elemente aus dem Einflusbereich der kolonialen Welt des N O der Halbinsel gedacht werden, die zusammen mit dem besonderen Bestattungsritual und den Aschenurnen uber das Ebrotal die ostliche Meseta erreichten. Seit Beginn des 5. Jhs. v. Chr. (Phase II) wurde in den Nekropolen der sudlichen Celtiberia das Schwert in die Grabausstattungen aufgenommen. Die besten Parallelen zur Waffenausrustung dieser Zeit liefern die Krieger des Skulpturenfundes von Porcuna. Sie bezeugen den starken Einflus, der vom Suden wahrend der Anfange der Phase II auf die keltiberische Bewaffnung ausgeubt wurde. Daneben lassen sich Beitrage von der anderen Seite der Pyrenaen dokumentieren, deren bestes Beispiel zweifellos das Antennenschwert darstellt, das in der Panhoplie der Mesetabewohner einen besonderen Platz einnehmen sollte. In den folgenden Jahrhunderten last sich eine lokale Entwicklung der Bewaffnung mit einigen fremden Beitragen beobachten, wie das lange La Tene-Schwert, das relativ schnell in die militarische Ausrustung aufgenommen wird, oder die Falcata und die Schildfessel, beides charakteristische Elemente der iberischen Kultur, die im ubrigen in der Celtiberia kaum Bedeutung erlangten. In dieser Blutezeit lassen sich zwei Regionen unterscheiden, die des Alto Tajo-Jalon und des Alto Duero, die, was Besonderheiten der militarischen Ausrustung angeht, verschiedene Wege gehen. Phase III umfast das 2. Jh. v. Chr., die Zeit der Kriege mit Rom. Sie kann mit einer Fulle von Informationen der griechisch-romischen Historiker und Geographen sowie einheimischer Ikonographie belegt werden, die zu den sparlichen Waffenfunden aus Grabkomplexen dieser Zeit im Widerspruch steht.

Referência(s)