Temperatur‐ und Verformungsabhängigkeit der Koerzitivfeldstärke von Eisen‐Einkristallen (II)
1966; Wiley; Volume: 18; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1002/pssb.19660180122
ISSN1521-3951
Autores Tópico(s)Magnetic Properties of Alloys
ResumoAbstract Die Koerzitivfeldstärke von Eisen‐Einkristallen wird in Abhängigkeit von den Materialkonstanten und der Versetzungsdichte berechnet. Durch Vergleich der Theorie mit der gemessenen Verformungsabhängigkeit der Koerzitivfeldstärke läßt sich die Änderung der Versetzungsdichte während der plastischen Verformung bestimmen. Im Bereich I nimmt die Versetzungsdichte linear, im Bereich II quadratisch mit der Schubspannung zu. Ferner wird der Temperaturgang der Koerzitivfeldstärke unverformter und verformter Kristalle gemessen. Bei verformten Kristallen steigt die Koerzitivfeldstärke bis 600 °C stark an und fällt dann steil zum Curiepunkt ab. Die Magnetisierungsänderung bis etwa 600 °C erfolgt durch Blochwandbewegungen, oberhalb dieser Temperatur durch Drehprozesse. Die Koerzitivfeldstärke unverformter Kristalle bleibt bis etwa 250 °C konstant und nimmt nach höheren Temperaturen stetig ab. Dieser Temperaturgang wird entscheidend durch die Wechsel‐wirkung der Bereichsstruktur mit der Oberfläche (Schlauchziehpresse) bestimmt.
Referência(s)