Atypisches Fibroxanthom – eine nicht‐„histiozytäre” Neoplasie.
2002; Wiley; Volume: 77; Issue: 6 Linguagem: Alemão
10.1046/j.1439-0353.2002.02095.x
ISSN1439-0353
AutoresMichael Wilk, M Nilles, BG Zelger,
Tópico(s)Urologic and reproductive health conditions
ResumoZusammenfassung: Im Hinblick auf die ungewisse Differenzierung atypischer Fibroxanthome (AFX) untersuchten wir 9 klinisch klassische Fälle histologisch und immunhistologisch. Histologisch zeigten sich erodierte, unscharf begrenzte dermale Läsionen von pleomorph‐storiformem Aspekt, bestehend aus überwiegend pleomorphen Zellen mit massenhaft, teilweise atypischen Mitosen und in variabler Beimengung mehr monomorphen Zellen, hierunter auch Spindelzellareale. Drei unserer Läsionen zeigten dabei Osteoklasten‐ähnliche Riesenzellen. Immunhistochemisch exprimierten die Läsionen regelmäßig Vimentin, stellenweise in den histologisch weitgehend monomorphen spindelförmigen Arealen alpha‐Aktin glatte Muskulatur und reagierten fokal mit KP1 und stärker mit Ki‐M1p – ebenfalls in histologisch unauffälligen Arealen ohne Atypien und Mitosen – bei genereller Negativität für Keratin, Desmin und S‐100‐Protein. Die Ki‐M1p‐Rate positiver Zellen betrug im Schnitt 10 – 20 %, in Einzelfällen jedoch fokal bis zu 60 %. Um diese Zellpopulation genauer zu untersuchen, wurden die entsprechenden Schnitte mit dem Proliferationsmarker MIB1 doppelmarkiert. Die Rate MIB1 positiver Zellen betrug bis zu 40 %, jedoch zeigten nur ganz vereinzelte eine Doppelmarkierung mit Ki‐M1p. Auch die Osteoklasten‐ähnlichen Riesenzellen wurden mit den Makrophagenmarkern KP1 und Ki‐M1p markiert, jedoch nicht mit MIB1. Somit erscheint eine Differenzierung des atypischen Fibroxanthoms in Richtung Makrophagen weitgehend ausgeschlossen und die teilweise ausgeprägte Reaktivität für Ki‐M1p am besten als reaktive Begleitreaktion von Makrophagen auf eine neoplastische Gewebsdestruktion zu werten.
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