Zur Kenntnis der D ‐Fructofuranose

1957; Wiley; Volume: 610; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1002/jlac.19576100112

ISSN

0075-4617

Autores

Richard Kühn, Hans Grassner,

Tópico(s)

Microbial Metabolites in Food Biotechnology

Resumo

Abstract Methyliert man eine Gleichgewichts‐Lösung von D ‐Fructose in Dimethylformamid ([α] d 22 = −22°C gegenüber [α] d 21 = −92°C in Wasser) mit CH 3 J und Ag 2 O, so erhält man als Hauptprodukt ein 1.3.4.6‐Tetramethyl‐methyl‐ D ‐fructofuranosid, das von verd. Schwefelsäure etwas schneller als Octamethylsaccharose gespalten wird. Die aus diesem Tetramethyläther‐glykosid durch Säurehydrolyse erhaltene 1.3.4.6‐Tetramethyl‐ D ‐fructofuranose ist mit dem Spaltstück des permethylierten Rohrzuckers identisch. Sie gibt wie dieses Spaltstück kristallisiertes Methyl‐3.4.6‐ O ‐trimethyl‐fructofuronamid vom Schmp. 100–101°C (Mischprobe). Die Aktivierungsenergie für den Übergang der D ‐Fructopyranose in die D ‐Fructofuranose in Dimethylformamid beträgt ca. 21 kcal; im Gleichgewicht liegen ca. 80% der Fructose als Furanose vor. — Für eine Reihe von weiteren reduzierenden Zuckern werden kinetische Messungen über die Geschwindigkeit der Mutarotation in Dimethylformamid mitgeteilt. Ähnlich wie bei Fructose wird auch bei Arabinose und Galaktose die Lage des Mutarotations‐Gleichgewichts durch Dimethylformamid stark verschoben.

Referência(s)