Artigo Revisado por pares

An Analysis of the Preferential Care of Eggs and Young by Adult Cichlid Fishes1

1964; Wiley; Volume: 21; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1111/j.1439-0310.1964.tb01187.x

ISSN

1439-0310

Autores

Arthur A. Myrberg,

Tópico(s)

Marine and fisheries research

Resumo

Zusammenfassung Das Problem des Art-Erkennens wurde in zwei Versuchsreihen an den Brutpflege-Reaktionen (an insgesamt 250 Gelegen) dreier Cichliden-Arten untersucht, und zwar an je uber 30 Paaren von Cichlasoma nigrofasciatum und C. biocellatum und etwa 20 von Hemichromis bimaculatus; einige Beobachtungen an H. fasciatus kommen hinzu. Die grosere Versuchsreihe lief im Zoologischen Institut der Universitat in Los Angeles, Kalifornien, eine kurzere im Max-Planck-Institut fur Verhaltensphysiologie, Seewiesen. Die Ergebnisse zeigen, das die meisten Erwachsenen der untersuchten Arten in der Brutpflegephase arteigene Junge von artfremden unterscheiden konnen: eigene pflegen sie, fremde fressen sie auf. Innerhalb gewisser Grenzen nehmen sie arteigene Junge von anderen Eltern in ihre eigene Jungenschar auf. Die untersuchten Cichlasoma-Arten waren dabei weniger empfindlich gegen Altersunterschiede zwischen den Jungen als Hemichromis bimaculatus. Die Ergebnisse aus beiden Versuchsreihen unterscheiden sich im Hinblick auf das Anhalten der Brutbevorzugung. In der Hauptserie bevorzugten H. bimaculatus-Paare artfremde Brut, wenn man ihnen diese in ihrem ersten Brutzyklusstatt der eigenen unterschob; das gelang nicht bei den Cichlasoma-Arten. In Seewiesen zeigten Hemichromis-Eltern wenig oder gar keine anhaltende Bevorzugung. Nur pflegte H. fasciatus nie Cichlasoma-Eier, wenn er schon eigene gesehen hatte; auserdem scheint diese Art die Cichlasoma-Jungen nicht langer als 7 Tage nach dem Schlupfen zu pflegen, doch mus das an noch mehr Elternpaaren nachgepruft werden. Auch bei Cichlasoma fielen die Ergebnisse verschieden aus. In der Hauptserie nahmen beide Arten fremde Junge an, solange sie noch keine eigenen gepflegt hatten; danach lehnten viele Elternpaare fremde Junge ab. In Seewiesen hielt die Artbevorzugung bei vielen Paaren nicht an. Nach den Ergebnissen der Hauptserie zu urteilen hangt die Zuordnung der Brutpflegeaktionen zu den ausschlieslich arteigenen Jungen bei Hemichromis mehr als bei Cichlasoma von den mit der ersten Brut gesammelten Erfahrungen ab. Es wird wohl kaum einen Grund geben, diesen Vorrang der Objektfixierung nicht “Pragung” (bei Erwachsenen!) zu nennen. Die Unterschiede in diesem Vorgang gehen wahrscheinlich auf Unterschiede in den angeborenen Grenzen fur diejenigen Reize zuruck, die zur Objektfixierung taugen. Die Seewiesener Ergebnisse zeigen allerdings, das unter veranderten Versuchsbedingungen die Brutbevorzugung nicht bestehen zu bleiben braucht. Es wird erortert, welche Faktoren fur diese Variabilitat vermutlich verantwortlich sind.

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