Transport in Markstrahlen
1982; Wiley; Volume: 95; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1111/j.1438-8677.1982.tb02895.x
ISSN0365-9631
Autores Tópico(s)Fermentation and Sensory Analysis
ResumoZusammenfassung Es wird uber Ergebnisse und Probleme beim Transport in Markstrahlen, insbesondere beim Siebelement-Baststrahl-Ubergang, beim eigentlichen Radialtransport in den Markstrahlen und beim Stoffaustausch mit den Gefasen berichtet. Zahlreiche Resultate uber die Stoffwechselaktivitat, die Feinstruktur und den DNA/RNA-Gehalt von Strasburger Zellen weisen auf deren besondere Rolle beim Stoffubertritt zwischen Siebzellen und Baststrahlzellen hin. Die Entstehung der Saccharose in den Strasburger Zellen, das Beladen in Vesikel und die moglichen Transportwege werden anhand eines Modells diskutiert. Aufgrund von Messungen der Starkedeposition im Holzstrahlgewebe (etwa 5,2 mg/mg TG/Monat) und der zur Verfugung stehenden tangentialen Lumenflache wird eine radiale Fluxrate von minimal 2,1 bis 4,2 nmol cm−2 min−1 (in Glucoseeinheiten) erhalten, die deutlich uber den bekannten Membran-fluxraten liegt und damit fur das Vorliegen eines symplastischen Transportes in den Holzstrahlen spricht. Cytochemische Befunde und eine deutlich polare Phosphatanreicherung in den Holzstrahlzellen zur Zeit intensiven Radialtransportes fuhren zu einem hypothetischen Modell, in dem eine polar erfolgende Beladung von Vesikel mit Saccharose aus dem Cytosol als Antrieb eines symplastischen Transportes in die Nachbarzelle erortert wird. Den Stoffaustausch zwischen Holzstrahlen und Gefasen beleuchten Ergebnisse uber den Eintritt von Zuckern und Aminosauren in das Gefaswasser und Experimente uber die Zuckeraufnahme aus dem Gefaswasser sowie bei Gewebsschnitten in vitro. Beide lassen auf eine Tragervermittelte Glucoseaufnahme nach extraplasmatischer Spaltung der Saccharose schliesen. Den Kontakttupfeln als Orte stark erhohter Nucleosidtriphosphatspaltung kommt dabei moglicherweise eine besondere Rolle zu. Frau Patrizia schekahn danke ich herzlich fur wertvolle technische Assistenz bei der Durchfuhrung der Untersuchungen, Frau A. Gabriel und Frau P. Zimmerma nn fur die Assistenz bei der Benutzung des Zucker- und Aminosaureanalysators.
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