Artigo Acesso aberto

Chronisches Schmerzsyndrom des Beckens

2012; Springer Nature; Volume: 51; Issue: 12 Linguagem: Alemão

10.1007/s00120-012-3037-9

ISSN

1433-0563

Autores

Matthias Walter, Ulla Sammer, Thomas M. Kessler,

Tópico(s)

Pelvic floor disorders treatments

Resumo

Das chronische Schmerzsyndrom des Beckens ("chronic pelvic pain syndrome", CPPS) ist gemäß den Richtlinien der "European Association of Urology" charakterisiert als ein nicht-maligner Schmerz, der in Bezug auf die Strukturen des weiblichen oder männlichen Beckens über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten wahrgenommen wird, ohne dass eine Infektion oder offensichtliche anderweitige Pathologie vorliegt. Das CPPS beeinträchtigt die Lebensqualität von Millionen von Menschen weltweit und hat einen ähnlich großen Einfluss wie andere chronische Krankheiten, z. B. Diabetes mellitus, Morbus Crohn oder kongestive Herzinsuffizienz. Trotz mehrerer etablierter Erstlinientherapien stellt die Behandlung des CPPS eine große Herausforderung dar, da viele Patienten therapierefraktär bleiben. Unkonventionelle Behandlungsmethoden wie Neurostimulation, Neuromodulation und Akupunktur können beim CPPS eine ausgezeichnete Wirkung zeigen und haben ein vorteilhaftes Nebenwirkungsprofil. So sollten diese vielversprechenden Therapieverfahren im klinischen Alltag vermehrt eingesetzt werden.

Referência(s)