Stoffwechsel- und Blutveränderungen nach Nierenexstirpation

1926; Volume: 51; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1007/bf02623763

ISSN

0372-8722

Autores

K. Beckmann, Erwin Baß, Richard Dürr, G. Drosihn,

Tópico(s)

Veterinary Medicine and Surgery

Resumo

Bei nephrektomierten Hunden findet sich nach der Entfernung des Organs ein starker Anstieg des K-Ions und Abfall des Cl-Ions. HCO3 nimmt mehr oder weniger stark zu, Na strömt anfänglich in die Gewebe ab, stapelt sich jedoch später wieder im Blute an. Ca und P verhalten sich wechselnd. Bei gleichzeitiger Gewebsschädigung durch Urannitrat bleibt der anfängliche Abstrom von Na ins Gewebe aus. Cl fällt im Blute nicht so stark ab. Die übrigen Ionen zeigen ähnliche Verschiebungen wie ohne Urannitrat. Das Anionendefizit nimmt in beiden Fällen sehr erheblich zu. Nach 70–90 Stunden ist das Verhältnis so weit verschoben, daß die Anionen nur ca. 50% der Kationen betragen. Bei einem Hunde mit gleichzeitiger Uranschädigung nahm die Alkalireserve nach dem Eingriff dauernd leicht zu, die aktuelle Reaktion des Blutes wurde leicht nach der alkalischen Seite verschoben. Eine Störung der Atmungsregulation trat nicht ein. Aus der gleichzeitigen Beobachtung der Ionenverschiebungen und des Säurebasengleichgewichts geht hervor, daß nach der Nephrektomie gleichzeitig mit sauren Substanzen reichlich Alkalien in das Blut übertreten, so daß zunächst das Alkali der Bicarbonatverbindungen nicht in Beschlag genommen wird. Diese Fähigkeit des Gewebes zu Alkaliausschüttung ist jedoch begrenzt.

Referência(s)