Klinische Erfahrungen und Ergebnisse über die Anwendung der V.A.C.®-Instill® bei infizierten Hüft- und Kniegelenksprothesen
2006; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 131; Issue: S 1 Linguagem: Inglês
10.1055/s-2005-921501
ISSN1438-9592
AutoresRüdiger Kirr, J. Wiberg, H. Hertlein,
Tópico(s)Total Knee Arthroplasty Outcomes
ResumoSeit September 2005 werden in unserer Klinik infizierte Endoprothesenimplantate neben den bisher bekannten operativen Wunddebridements zusätzlich mit einem vollautomatischen Saug-Spül-System (V.A.C.®-Instill®-Therapie) behandelt. Diese Therapie-Einheit beinhaltet ein so genanntes 3-Stufen-Programm. Aufbauend auf die bereits weit verbreitete Vakuum-Therapie beinhaltet das neue System zusätzlich eine Instillations- sowie Einwirkmöglichkeit durch eine antibiotische bzw. antiseptische Spültherapie. Insgesamt konnten wir im letzten halben Jahr fünf Patienten mit infizierter Endoprothese mit dem neuen Verfahren behandeln. Mit dieser Therapie liegt nach unseren bisherigen Erfahrungen eine erfolgreiche Methode bei der Anwendung akut infizierter großer Gelenke nach Prothesenimplantation vor. Die Therapieeinheit V.A.C.®-Instill® steht schnell zur Verfügung und die Anwendung kann ebenfalls leicht erlernt werden. Neben einem deutlich höheren Patientenkomfort spricht vor allem die Belassung der Prothese in situ während der Keimsanierung als der entscheidende Vorteil dieser Therapieoption. Weitere Ergebnisse über größere Fallzahlen sowie Langzeitergebnisse müssen folgen, um die Akzeptanz dieser Therapiemöglichkeit in der Klinik als „Therapie der Wahl” zu erhöhen.
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