Artigo Revisado por pares

Ein Vergleich der ProSeal®-Larynxmaske mit der konventionellen endotrachealen Intubation bei Laparoskopien in der Gynäkologie

2004; Georg Thieme Verlag; Volume: 39; Issue: 3 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2004-814331

ISSN

1439-1074

Autores

S N Piper, J. G. Triem, K. D. Röhm, Wolfgang H. Maleck, T. Schöllhorn, J Boldt,

Tópico(s)

Anesthesia and Pain Management

Resumo

Fragestellung: Es wurde untersucht, ob die ProSeal®-LMA (PS-LMA) auch bei erhöhten Beatmungsdrücken – wie sie bei Laparoskopien infolge des Capnoperitoneums auftreten können – eine praktikable Alternative zur endotrachealen Intubation (ITN) darstellt. Methodik: Prospektive, randomisierte Anwendungsbeobachtung. 104 Patientinnen, die sich einer laparoskopischen, gynäkologischen Operation unterzogen, wurden randomisiert in 2 Gruppen eingeteilt: 1. ITN-Gruppe (n = 50). 2. PS-LMA-Gruppe (n = 54). Die Narkosen wurden als TIVA (Propofol/Remifentanil; 40 % O2 + Luft) jeweils durch den gleichen Anästhesisten durchgeführt. Der mittlere arterielle Blutdruck und die Herzfrequenz wurden zu 4, die Beatmungsdrücke zu 2 Messzeitpunkten erfasst. Ebenso wurde das Auftreten von Husten und Halsbeschwerden dokumentiert. Die Beurteilung der Insertion des Beatmungsinstrumentes erfolgte mittels einer 4-Punktskala durch den Anwender. Die Schwierigkeit der Magensonden-Positionierung wurde durch Messung der Platzierungsdauer sowie der Anzahl der Platzierungsversuche objektiviert. Ergebnisse: Die PS-LMA ließ sich leichter platzieren als der Tubus (p < 0,05), es fand sich aber kein Unterschied bezüglich der Platzierungsdauer. Zur Platzierung der Magensonde wurden weniger Versuche in der PS-LMA- als in der ITN-Gruppe benötigt (p < 0,01); auch hier unterschied sich die Dauer nicht signifikant. Die Beatmungsdrücke unterschieden sich nicht. Bei Narkoseausleitung war der mittlere arterielle Blutdruck (92 ± 13 vs. 100 ± 14 mmHg; p < 0,01) und auch die Herzfrequenz (66 ± 13 vs. 76 ± 14 Schläge/min; p < 0,01) in der PS-LMA-Gruppe niedriger als in der ITN-Gruppe. Bei Ausleitung husteten die Patientinnen der ITN-Gruppe (50 %) im Vergleich zur PS-LMA-Gruppe (0 %) häufiger (p < 0,00001). Es bestand kein Unterschied bezüglich der Inzidenz von Halsbeschwerden. Schlussfolgerungen: Die PS-LMA stellt auch im Rahmen von laparoskopischen Eingriffen eine praktikable Alternative zur endotrachealen Intubation dar.

Referência(s)