Vergleich von Panoramasonografie, konventioneller B-Bild-Sonografie und Computertomografie zur Bestimmung der Lebergröße
2009; Georg Thieme Verlag; Volume: 31; Issue: 01 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2008-1109309
ISSN1438-8782
AutoresDorothea Elisabeth Borchert, Andreas Schüler, Rainer Muche, Mark Martin Haenle, A. Akinli, Fiona J. L. Arnold, W Kratzer, Sandra Pauls,
Tópico(s)Liver Disease and Transplantation
ResumoZiel: Ziel der Studie ist der Vergleich zwischen B-Bild-Sonografie und Panoramasonografie bezüglich der Bestimmung der Lebergröße. Material und Methoden: Bei 104 stationären Patienten (Frauen n = 47; Männer n = 57) wurde mit beiden Verfahren (Philips HDI 5000) die Lebergröße als kraniokaudaler Durchmesser in der Medioklavikularlinie (MCL) bestimmt. Als Goldstandard diente die computertomografisch gemessene Lebergröße (MX 8000 IDT, Philips). Als mögliche Einflussfaktoren auf die Messgenauigkeit der sonografischen Verfahren wurden der Body-Mass-Index (BMI), die Schallbedingungen sowie eine CT-grafisch ermittelte Hepatomegalie evaluiert. Ergebnisse: Die Standardabweichung der Differenzen der jeweiligen Messwertpaare zwischen dem Ultraschallbefund und dem CT-Wert zeigt für die B-Bild-Sonografie mit 18,7 mm eine geringere Streuung gegenüber 20,8 mm für die Panoramasonografie. Der Mittelwert der Differenzen der Messwertpaare (Verzerrung) der sonografischen Verfahren gegenüber der CT ist bei der Panoramasonografie mit 15,3 mm (SD = 20,8) deutlich größer als bei der B-Bild-Sonografie mit 0,27 mm (SD = 18,7). Der gepaarte t-Test zum Vergleich der beiden Messwertpaare ergibt, dass sich die sonografischen Verfahren signifikant (p < 0,0001) unterscheiden. Bei der Diagnose bzw. dem Ausschluss einer Hepatomegalie stimmt die B-Bild-Sonografie bei 84 (80,8 %), die Panoramasonografie nur bei 77 (74,0 %) von 104 Patienten mit der CT überein, dabei zeigt sich für die sonografischen Verfahren eine mittelmäßige Übereinstimmung (Kappa = 0,4265). Mit steigendem BMI und eingeschränkten Ultraschallbedingungen werden bei beiden sonografischen Verfahren sowohl die durchschnittliche Differenz der Messwerte (Verzerrung) als auch die Standardabweichung der Differenzen (Streuung) größer. Schlussfolgerung: Die Bestimmung der Lebergröße in der MCL mittels Panoramasonografie führt gehäuft zu einer falsch positiven Diagnose einer Hepatomegalie. Für die Messung der Lebergröße im Rahmen der Routinediagnostik ist sie deshalb nicht zu empfehlen. Bei ausgeprägter Hepatomegalie ist die Panoramasonografie der B-Bild-Sonografie aufgrund des größeren Bildausschnitts in der Befundpräsentation allerdings überlegen.
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