Die aktuell gefasste Leitlinie „Hörsturz” (Akuter idiopathischer sensorineuraler Hörverlust)
2011; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 90; Issue: 05 Linguagem: Alemão
10.1055/s-0031-1273721
ISSN1438-8685
Autores Tópico(s)Medical Practices and Rehabilitation
ResumoDie neue revidierte Leitlinie "Hörsturz" (gültig bis 2012) definiert die einseitige, plötzliche Innenhörstörung nicht als Notfall hinsichtlich Diagnostik und Therapie. Die erforderliche Minimaldiagnostik sollte eine Hals-Nasen-Ohren-ärztliche Untersuchung mit Ohrmikroskopie, Tonaudiogramm und Stimmgabelprüfungen, sowie Tympanogramm und Vestibularisprüfung umfassen. Die Klassifikation nach dem vorherrschenden Frequenzverlust wird zur klinischen Differenzierung möglicher pathogenetischer Mechanismen, die im übrigen noch weitgehend unklar sind, nützlich gehalten. Aus Erfahrung heraus haben sich Glukokortikoide und rheologische Therapien als meistversprechend auch vor dem Hintergrund jüngster Studien herausgestellt. Die intratympanale Gabe von Glukokortikoiden kann angesichts der Datenlage als Reservetherapie in Erwägung gezogen werden.
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