Uhrentest bei Patienten mit schwerer Aphasie
2012; Georg Thieme Verlag; Volume: 31; Issue: 11 Linguagem: Alemão
10.1055/s-0038-1628230
ISSN2567-5788
Autores Tópico(s)EEG and Brain-Computer Interfaces
ResumoZusammenfassung Fragestellung: Welche Leistungen zeigen Patienten mit schwerer Aphasie im Uhrentest? Methoden: Zehn Patienten mit schwerer Aphasie sollten zwei Modi des Uhrentests bewältigen: eine vorgegebene Uhr kopieren (Copy condition) und eine Uhr stellen durch Einzeichnen der Zeiger, wobei eine vorgegebene digitale Uhrzeit (11:10) in eine analoge Uhrzeit umgewandelt werden musste (Time setting condition). Ergebnisse: Kein Patient mit schwerer Aphasie konnte die beiden Uhrentestmodi zufriedenstellend bewältigen. Sowohl beim Kopieren als auch bei der Zeiteinstellung zeigten sich bei allen Patienten massive Schwierigkeiten exekutiver, konzeptueller, motorischer, visuospatialer und apraktischer Art, sodass die Sprachsystemstörung nur eine unter vielen Einflussfaktoren war. Schlussfolgerungen und klinische Relevanz: Der Uhrentest erfasst und erfordert viele verschiedene kognitive, motorische und perzeptuelle Leistungen. Er kann nicht hinreichend zwischen Patienten mit schwerer Aphasie und anderen schweren hirnorganischen Schädigungen differenzieren.
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