Johannes Sommer (1542-1574)
1997; Leuven University Press; Issue: 46 Linguagem: Alemão
ISSN
2593-3019
Autores Tópico(s)Linguistics and language evolution
ResumoDie Werke von Johannes Sommer (1542-1574) sind heute ausserhalb von Siebenburgen (Transylvanien) schwer zuganglich, jedoch auch in Siebenburgen selbst ist eine 1580 in Wittenberg erschienene Ausgabe seiner vier poetisches Hauptwerke nur in wenigen Exemplaren anzutref fen.1 Deshalb erscheint es durchaus angebracht und wunschenswert, wenigstens zwei dieser Stucke wieder im Originaltext bekanntzumachen und damit zugleich seinen Autor in Erinnerung zu bringen, dessen gros ses poetisches Konnen sich auch in dem Hortulus ingenui amoris beweist, auch wenn es sich dabei nur um ein Gelegenheitsgedicht han delt. Sommer hat dieses Gedicht 1568 verfasst und von Bistritz2 aus als Gluckwunsch zur Hochzeit sienes Freundes Anton Jungk nach Her mannstadt3 geschickt. Mit der Originalitat seines thematischen Einfalls und seiner bemerkenswerten dichterischen Qualitat ragt es jedoch aus der Menge der zahllosen Kasualgedichte des 16. Jahrhunderts heraus. Auch das letzte Stuck der Ausgabe von 1580, die Colicae et Podagrae Tyrannis (1569), wohl aus leidvoller eigener Erfahrung geschrieben, ist ein durchaus origineller Einfall des Autors. Man erwartet ein ironi sches Enkomium, doch Sommer gibt ihm die Gestalt eines dialogischen
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