Artigo Revisado por pares

Die Tonsille als MALT (mucosa-associated lymphoid tissue) der Nasenschleimhaut

1990; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 69; Issue: 10 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2007-998243

ISSN

1438-8685

Autores

Claus Bachert, Peter Möller,

Tópico(s)

IL-33, ST2, and ILC Pathways

Resumo

Zur Abwehr inhalativer Antigene verfügt die Nasenschleimhaut unter anderem über erworbene immunologische Reaktionsmechanismen, die zur Synthese von gegen die Antigene gerichteten Antikörper führen. Für das Verständnis der Immunologie der Nasenschleimhaut ist dabei wesentlich, ob diese Immunreaktion innerhalb der Schleimhaut oder in regionalen Lymphknoten stattfindet. Wir haben daher immunkompetente Zellpopulationen sowie die Differenzierungsstadien der B-Lymphozyten bis zur Plasmazelle über monoklonale Antikörper sowohl in der menschlichen Nasenschleimhaut als auch in der Tonsille - als Modell eines regionalen lymphatischen Organes - untersucht. Unsere Befunde zeigen, dass die menschliche Nasenschleimhaut erstens über keine lymphoide Organstruktur verfügt und zweitens differenzierte Plasmazellen, aber keine B-Lymphozyten-Aktivierungsstadien enthält. Die menschliche Tonsille dagegen zeigt eine typische lymphoide Strukturierung und weist sämtliche Differenzierungsstadien der B-Lymphozyten in ihrer Chronologie auf. Damit ist gezeigt, dass die Nasenschleimhaut zu keiner eigenständigen immunologischen Reaktion befähigt ist, sondern z. B. auf die Tonsille als regionales MALT (mucosa associated lymphoid tissue) angewiesen ist.

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