Über den Einfluß von Eigenspannungen, Nahtgeometrie und mehrachsigen Spannungszuständen auf die Betriebsfestigkeit geschweißter Konstruktionen aus Baustählen
1994; Wiley; Volume: 25; Issue: 3 Linguagem: Alemão
10.1002/mawe.19940250305
ISSN1521-4052
Autores Tópico(s)Engineering and Materials Science Studies
ResumoAbstract Für eine betriebsfeste Bemessung von geschweißten Konstruktionen sind u.a. Einflüsse aus Eigenspannungen, Nahtgeometrien und mehrachsigen Spannungszuständen auf die Lebensdauer zu berücksichtigen. Erkenntnisse zum Einfluß von Eigenspannungen im Bereich der Dauerfestigkeit lassen sich, je nach von der Nahtgeometrie abhängigen Spannungskonzentration und Spannungsabbau, nicht unbedingt auf den Bereich der Zeitfestigkeit oder auf zeitlich veränderliche Belastungen mit die Dauerfestigkeit zum Teil überschreitenden Anteilen übertragen. Eine Verbesserung rung der Nahtgeometrie, z. B durch die WIG‐Behandlung, führt grundsätzlich zu einem besseren Schwingfestigkeitsverhalten, wenn Nahtübergangsradien ausreichend groß sind. Im Hinblick auf eine Übertragbarkeit von mit Proben gewonnenen Ergebnissen auf große Bauteile müssen Kriterien wie Strukturspannung oder örtliche Vergleichsspannung, Anriß und der Größeneinfluß beachtet werden. Für eine Schadensakkumulationsberechnung wird als Schadenssumme D = 0,5 empfohlen. Bezüglich einer Bewertung von mehrachsigen Spannungszuständen kann beim Vorliegen von konstanten Hauptspannungsrichtungen die Gestaltänderungsenergiehypothese sowohl auf der Basis von Struktur‐ als auch örtlichen Spannungen befriedigend angewendet werden. Falls jedoch Veränderungen von Hauptspannungsrichtungen, z. B. infolge einer Phasenverschiebung zwischen Normal‐ und Schubspannungen auftreten, versagen alle bekannten Hypothesen durch eine hohe Überschätzung der Lebensdauer. Für solche Fälle ist gegenwärtig ein experimenteller Betriebsfestigkeitsnachweis zu empfehlen.
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