Review: Robert Neuwirth (2005). Shadow Cities: A Billion Squatters, a New Urban World
2005; Freie Universität Berlin; Volume: 6; Issue: 2 Linguagem: Alemão
10.17169/fqs-6.2.477
ISSN1438-5627
Autores Tópico(s)Urban and Rural Development Challenges
ResumoBisher finden sich in der stadtischen Entwicklungsgeschichte konkurrierende Anspruche hinsichtlich der Legitimitat Landbesitz und -gebrauch. Obwohl Hausbesetzer(innen), d.h. Menschen, die in Stadten ohne einen rechtlichen Anspruch auf Landbesitz leben, und die ihnen errichteten Lebensraume oftmals Thema offentlichen Interesses gewesen sind, herrscht ein relativer Mangel an Studien, die sich mit diesem Gegenstand befassen; insbesondere die Binnensichten der Mitglieder Hausbesetzungsgemeinschaften sind haufig ignoriert oder diskreditiert worden. In seinem kurzlich erschienen Buch prasentiert NEUWIRTH eine Studie uber Hausbesetzungsgemeinschaften in vier Grosstadten (Rio de Janeiro, Nairobi, Mumbai und Istanbul) auf vier Kontinenten. Dabei ist das Vorgehen NEUWIRTHS besonders bemerkenswert: anstatt die zu untersuchenden Gemeinschaften von ausen zu diskutieren, lebte NEUWIRTH in jeder der untersuchten Gemeinschaft einige Monate. In meiner Rezension diskutiere ich das Buch hinsichtlich dessen Nutzlichkeit sowohl fur Entwicklungstheoretiker(innen) als auch fur Praktiker(innen). Auch wenn die Darstellung der Methoden und die Ubersichtlichkeit des Buches teilweise zu wunschen ubrig lassen, handelt es sich um ein wertvolles und originelles Manuskript, und viele der aufgeworfenen Fragen werden (und mussen) Gegenstand kunftigen, elaborierten Untersuchungen sein. Das vielleicht Wichtigste an Shadow Cities ist, dass die Notwendigkeit kreativen Losungen erkennbar wird, bei denen die Hausbesetzer(innen) in Entscheidungsprozesse einbezogen werden. URN: urn:nbn:de:0114-fqs050289
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