Artigo Revisado por pares

Mikrobielle Werkstoffzerstörung – Simulation, Schadensfälle und Gegenmaßnahmen für anorganische nichtmetallische Werkstoffe: Wachstum von Taeniolina deightonii auf mittelalterlichen Gläsern

1994; Wiley; Volume: 45; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1002/maco.19940450212

ISSN

1521-4176

Autores

J.‐P. Kaiser, Stefan Trümpler, Paul Raschle,

Tópico(s)

Medieval Architecture and Archaeology

Resumo

Abstract Die mittelalterlichen Gläser der Zisterzienserkirche in Hauterive (CH) sind in den letzten Jahrzehnten von einem Pilz befallen und verbräunt worden. Die Glasgemälde zeigen sowohl eine korrodierte Oberfläche als auch dicke, flockige, schwarzbraune Ablagerungen. Von diesen braunschwarzen Ablagerungen konnte ein dunkler Schimmelpilz isoliert und als Taeniolina deightonii identifiziert werdcn. Die Kultur zeigt große Ähnlichkeit mit dem Pilzgeflecht auf den braunverfärbten Gläsern der Klosterkirche. Dieser Schwärzepilz stellt bezüglich Wachstumsbedingungen keine großen Ansprüche. Er ist fähig, sowohl auf oligotrophen als auch auf nährstoffreichen Medien zu wachsen. Bei den anorganischen Komponenten ist der Schimmelpilz auf Calcium angewiesen. Ferner konnte in Kulturversuchen gezeigt werden, daß die Oberflächen von Modellgläsern einer Nachschmelze mittelalterlicher Gläser während des Pilzwachstums angegriffen werden. Inwiefern T. deightonii an der Verbräunung dieser Gläser verantwortlich ist. bleibt Gegenstand weiterer Untersuchungen.

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