Artigo Revisado por pares

Berufliche Rehabilitation nach Laryngektomie

2013; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 92; Issue: 11 Linguagem: Alemão

10.1055/s-0033-1343454

ISSN

1438-8685

Autores

Susanne Singer, Judith Keszte, Andreas Dietz, Angela Kluge, S. Plontke, Marc Heim, Hans J. Vogel, C. Matthäus, Jens Oeken, Kerstin Breitenstein, Sven Koscielny, Friedemann Pabst, J. Schock, T. Eichhorn, E. Meister, Anja Mehnert, Alexandra Meyer,

Tópico(s)

Voice and Speech Disorders

Resumo

Ziel dieser Studie war es herauszufinden, wie viele Patienten nach einer Laryn­gektomie (LE) erfolgreich ins Berufsleben zurückkehren und welche Faktoren eine berufliche Wiedereingliederung unterstützen. Laryngektomierte (n=231) im Alter von bis zu 60 Jahren wurden vor der LE (t1), vor der Anschlussheilbehandlung (AHB) (t2), am Ende der AHB (t3), 1 Jahr nach LE (t4), 2 Jahre nach LE (t5) und 3 Jahre nach LE (t6) mithilfe von strukturierten Interviews und Fragebögen befragt. Vor der LE waren n=76 (38%) der Befragten erwerbstätig, 34% erwerbslos, 23% erhielten eine Erwerbsminderungsrente und 3% waren in Vorruhestand. 1 Jahr nach der LE waren 13% erwerbstätig, 2 Jahre nach LE 15% und 3 Jahre nach LE 14%. Erwerbslos waren nach der LE 10% (t4), 5% (t5) und 7% (t6). Für 59% der Befragten war es sehr wichtig oder extrem wichtig, eine Arbeit zu haben. Prädiktoren erfolgreicher beruflicher Wiedereingliederung waren eine Erwerbstätigkeit vor der LE, Alter<50 Jahren, die beruf­liche Position (Selbstständige, Angestellte oder Beamte), eine gute körperliche Verfassung, eine gute Sprechverständlichkeit, eine hohe Motiva­tion zur beruflichen Reintegration und Hilfe von Kollegen. Nur wenigen Laryngektomierten im erwerbsfähigen Alter gelingt die berufliche Wiedereingliederung. Allerdings hat auch schon vor der LE nur ein Drittel eine Arbeitsstelle, ein Drittel ist arbeitslos. Die Meisten erhalten nach der LE eine Rente. Da es für viele Patienten wichtig ist, eine Arbeit zu haben, und da Daten aus anderen Ländern zeigen, dass die Wiederaufnahme einer beruflichen Tätigkeit nach LE in höherem Umfang möglich ist als in unserer Studie, sollten in Zukunft mehr Möglichkeiten der beruflichen Rehabilitation überdacht werden, bevor den Patienten eine Rente nahe gelegt wird.

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