Die jungbronzezeitliche Außensiedlung der „Hünenburg“ bei Watenstedt, Lkr. Helmstedt. Vorbericht über die Ausgrabungen 2005–2007
2010; De Gruyter; Volume: 85; Issue: 2 Linguagem: Alemão
10.1515/pz.2010.010
ISSN1613-0804
AutoresImmo Heske, Silke Grefen-Peters, Martin Posselt, Julian Wiethold,
Tópico(s)Archaeology and ancient environmental studies
ResumoDas Nordharzgebiet als nördlichster Ausläufer der europäischen Mittelgebirgszone umfasst im Gebiet der Saalemündungsgruppe einige befestigte Höhensiedlungen. Für die nordwestlichste Befestigung, die Hünenburg bei Watenstedt, Lkr. Helmstedt, konnten in den zurückliegenden Jahren die archäologischen Forschungen intensiviert werden. Die Analyse der Lesefunde direkt südlich der Befestigung, geomagnetische Prospektionen und die folgenden ersten Ausgrabungen führten zur Entdeckung einer zeitgleichen Außensiedlung. Die Ausdehnung der Siedlung liegt bei 5,5 ha, ohne dass die Grenzen bisher bekannt sind. Die Ausgrabungen führten zum Nachweis erster Hausgrundrisse. Im reichhaltigen Fundgut treten Hinweise auf kultisch-religiöse Aktivitäten im Siedlungsbereich ebenso wie verschiedene Tätigkeiten der Metallverarbeitung deutlich hervor. Gießformen aus Stein und Keramik liegen vor. Zu den hergestellten Objekten zählen auch Griffzungenschwerter. Die Ausgrabungen werden begleitet von geophysikalischen Prospektionen sowie verschiedenen naturwissenschaftlichen Untersuchungen. Erste Ergebnisse des Forschungsprojektes „Peripherie und Zentrum – Die Hünenburg bei Watenstedt, Lkr. Helmstedt. Ein Herrschaftssitz in der Kontaktzone zwischen Lausitzer Kultur und Nordischer Bronzezeit“ auf der Grundlage der Ausgrabungen von 2005 bis 2007 werden hiermit vorgestellt.
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