Kreislaufphysiologische Untersuchungen und transkranielle Dopplersonographie bei orthostatischen Regulationsstörungen
2008; Georg Thieme Verlag; Volume: 09; Issue: 05 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2007-1011630
ISSN1438-8782
Autores Tópico(s)Neurosurgical Procedures and Complications
ResumoDer Einfluß orthostaseabhängiger Blutdruckänderungen auf die Flußgeschwindigkeit in der A. cerebri media (ACM) wurde transkraniell-dopplersonographisch bei 45 Patienten mit stabiler Kreislaufregulation und in 30 Fällen mit orthostatischer Hypotonie untersucht. In einer aufrechten Position am Kipptisch zeigten die ortho-stasestabilen Patienten eine geringe Abnahme der ACM-Flußgeschwindigkeit von 3 % (1,5 cm/sec), während sich in den Fällen mit Orthostasestörungen ein ausgeprägter Abfall fand. In der Gruppe mit asympathikotoner Reaktion (n = 14) betrug die Flußgeschwindigkeitsminderung durchschnittlich 24% (13 cm/sec) bei einem Mitteldruckabfall von 28%. Die prozentual geringere Abnahme der Flußgeschwindigkeit kann als Folge der zerebralen Autoregulation erklärt werden. In der Gruppe mit sympathikotoner Reaktion (n = 16) fand sich eine überschießende Flußgeschwindigkeitsminderung von 17 % (7 cm/sec) gegenüber einem Druckabfall von nur 7%. Dieser Befund steht in Einklang mit den Ergebnissen tierexperimenteller Studien, die eine beeinträchtigte zerebrale Autoregulation bei erhöhter sympathiko-adrenaler Aktivität zeigten.
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