Elektronenmikroskopische Untersuchungen an Zellen aus dem Ductus thoracicus des Hundes

1969; Volume: 151; Issue: 4 Linguagem: Alemão

10.1007/bf02052920

ISSN

0372-8722

Autores

Hans‐Georg Liebich, Rudolf Hebel,

Tópico(s)

Toxin Mechanisms and Immunotoxins

Resumo

Von 8 klinisch gesunden Hunden wurde durch Drainage des Ductus thoracicus Lymphe gewonnen und nach einer früher beschriebenen Methode (Hebel u. Liebich, 1969) für die elektronenmikroskopische Präparation eingebettet. Etwa in dem aus lichtmikroskopischen Untersuchungen bekannten Verhältnis traten kleine Lymphocyten (88%), mittlere und gro\e Lymphocyten, Plasmocyten und granulocytäre Elemente auf. Die morphologischen Eigenschaften der Zellen werden beschrieben und durch planimetrische Verfahren in Grö\e und Kernplasmarelation ermittelt. Die kleinen Lymphocyten aus dem Ductus thoracicus des Hundes stimmen in Form und Bau weitgehend mit den Untersuchungsergebnissen an anderen Tierarten überein. Au\er den bekannten Zellorganellen und Zelleinschlüssen treten bei einer kleinen Anzahl von Zellen elektronenoptisch dichte Granula auf, die als Lysosomen gedeutet werden. Die Bedeutung von kleineren und wesentlich zahlreicher auftretenden, granulierten oder lamellären Körperchen konnte nicht geklärt werden. In keinem Schnittbild konnte ein Centriol beobachtet werden. Die Zelldurchmesser kleiner Lymphocyten liegen im Durchschnitt bei 4,1Μ. Bei einem durchschnittlichen Kerndurchmesser von 3,0Μ ergibt sich für die Kernplasmarelation ein Mittelwert von 1,51. Die kleinen Lymphocyten weisen ein nahezu uniformes Zellbild auf. Der einzige Hinweis auf einen eventuellen Alterungsbzw. Spezialisierungsproze\ besteht in der Beobachtung, da\ Zellen mit niedriger Kernplasmarelation in der Regel mehr Zellorganellen (Mitochondrien, Golgifeld, ER) aufweisen und häufiger einen Nucleolus besitzen als solche mit hohem Kernplasmaverhältnis.

Referência(s)