Papillengruben in großen Papillae nervi optici. Papillometrische Charakteristika in 15 Augen
1987; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 191; Issue: 10 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2008-1050511
ISSN1439-3999
Autores Tópico(s)Traumatic Ocular and Foreign Body Injuries
Resumo15 Grubenpapillen mit Papillengruben, deren Größe mit Hilfe der absoluten Papillenmetrie bestimmt wurde, waren statistisch signifikant größer (p<0,005) als zuvor gemessene Normalpapillen. Ihre Fläche betrug 4,84 ±1,42 mm2 (2,77 mm2-8,02 mm2), ihr Durchmesser horizontal 2,42 ±0,42 mm (1,76 mm-3,38 mm) und vertikal 2,53 ±0,30 mm (1,14 mm-3,06 mm). Das Verhältnis von minimalem zu maximalem Durchmesser und der Winkel zwischen dem größten Durchmesser und der Horizontalen waren ähnlich denen von Normalsehnervenköpfen. Die Gruppe der Grubenpapillen befindet sich auf Grund ihrer überdurchschnittlichen Größe aber normalen Form am rechten Ende der Gauss'schen Verteilungskurve der Papillengröße. Sie stellt eine Untereinheit der Makropapillen dar. Die Gruben (17) waren in 14 Papillen am temporalen Rand im Mittel 100 Grad vom oberen Papillenpol entfernt, in 2 Papillen am nasalen Rand ca. 85 Grad vom oberen Pol entfernt gelegen. In zwei Sehnervenköpfen traten sie doppelt auf, einmal waren sie bilateral vertreten. Ihre Fläche und Anzahl war statistisch signifikant (p< 0,001 bzw. p < 0,05) zur Papillenfläche korreliert. Mit zunehmender Papillengröße wurde die Exkavation größer und flacher. Nur weil bei der größten Papille dieser Studie keine Exkavation mehr erkennbar war, war diese Korrelation für das Gesamtkollektiv nicht signifikant. Postuliert wird ein Spektrum von normal großen Papillen über asymptomatische Makropapillen mit physiologischer Makroexkavation zu Grubenpapillen mit Papillengruben. Diese sind als ein Maximum-Extrem im Spektrum der mit der Papillengröße korrelierten Papillenanomalien und -erkrankungen anzusehen.
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