Biochemischer Abbau von Cyanamid und Dicyandiamid
1992; Wiley; Volume: 104; Issue: 5 Linguagem: Alemão
10.1002/ange.19921040538
ISSN1521-3757
AutoresLydia M. Estermaier, Axel Sieber, Friedrich Lottspeich, Dagmar H. M. Matern, Guido R. Hartmann,
Tópico(s)Synthesis and Characterization of Heterocyclic Compounds
ResumoDie Substratspezifität von Enzymen ist bei geringer katalytischer Aktivität viel breiter, als bisher angenommen worden war. Dieser Befund – Resultat von Studien zum biochemischen Abbau von Cyanamid und Dicyandiamid – trägt auch zur Beantwortung der Frage bei, wie Chemikalien, die nicht in der Natur vorkommen, abgebaut werden, wenn sie – absichtlich oder unabsichtlich – in die Umwelt gelangt sind. Da in natürlichen Ökosystemen die Zeit zum Abbau solcher Substanzen im Vergleich zu der bei Laborversuchen relativ lang ist, können auch langsame enzymatische Reaktionen, z.B. die Urease‐katalysierte Hydrolyse von Cyanamid, dessen Calciumsalz noch immer als Dünger (Kalk‐stickstoff) Verwendung findet, zum Abbau toxischer Chemikalien beitragen.
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