Die Leukotriene, superaktive, an Allergie und Entzündung beteiligte Wirkstoffe
2006; Wiley; Volume: 94; Issue: 12 Linguagem: Alemão
10.1002/ange.19820941202
ISSN1521-3757
Autores Tópico(s)Asthma and respiratory diseases
ResumoAngewandte ChemieVolume 94, Issue 12 p. 881-889 Aufsatz Die Leukotriene, superaktive, an Allergie und Entzündung beteiligte Wirkstoffe† Prof. Dr. Bengt Samuelsson, Prof. Dr. Bengt Samuelsson Department of Physiological Chemistry Karolinska Institutet S-10401 Stockholm (Schweden)Search for more papers by this author Prof. Dr. Bengt Samuelsson, Prof. Dr. Bengt Samuelsson Department of Physiological Chemistry Karolinska Institutet S-10401 Stockholm (Schweden)Search for more papers by this author First published: Dezember 1982 https://doi.org/10.1002/ange.19820941202Citations: 30 † Nach einem Vortrag anläßlich der Verleihung des Heinrich-Wieland-Preises am 30. Oktober 1981 in München. AboutPDF ToolsRequest permissionAdd to favorites ShareShare Give accessShare full text accessShare full-text accessPlease review our Terms and Conditions of Use and check box below to share full-text version of article.I have read and accept the Wiley Online Library Terms and Conditions of UseShareable LinkUse the link below to share a full-text version of this article with your friends and colleagues. Learn more.Copy URL Share a linkShare onFacebookTwitterLinkedInRedditWechat Abstract Die Arachidonsäure, eine vierfach ungesättigte C20-Fettsäure, hat in den letzten 15 Jahren weit über den Kreis der Ernährungsforscher hinaus Interesse erheischt. Sie bildet einen Acylbestandteil der Phospholipide aller tierischen Zellen. Die schon lange bekannte Tatsache, daß bestimmte ungesättigte Fettsäuren in der Nahrung enthalten sein müssen, damit eine normale Funktion des Organismus gewährleistet ist, hat mit der Entdeckung einer weit aufgefächerten Palette von biologisch hochwirksamen Oxidationsprodukten der Arachidonsäure, einer Kaskade, wie sie oft genannt werden, eine Erklärung erfahren. Arachidonsäure entsteht im Organismus aus Linol- und Linolensäure, die zu den sogenannten essentiellen Fettsäuren gehören. Ulf von Euler konnte schon 1935 in Samenflüssigkeit einen Stoff nachweisen, der glatte Muskulatur zur Kontraktion bringt. Dieser später rein isolierte Faktor wurde als Prostaglandin bezeichnet. Die Zahl der Prostaglandine nahm dann stark zu, auch die der synthetisch erhaltenen Analoga. Sie entstehen biosynthetisch aus Arachidonsäure und ähnlichen C20-Fettsäuren durch enzymatische Oxidation mit einer Cyclooxygenase. Deren Wirkung wird durch Acetylsalicylsäure, Indomethazin und andere Stoffe gehemmt, weshalb diese Mittel Entzündungen lindern oder heilen, die als Folgen der Wirkung bestimmter Prostaglandine auftreten. Nach den Prostaglandinen wurden als weitere Umwandlungsprodukte der Arachidonsäure die Thromboxane entdeckt, die eine starke Zusammenballung (Aggregation) der Blutplättchen bewirken, die für die Blutgerinnung zuständig sind. In einem wohlausgewogenen Gleichgewicht wirkt den Thromboxanen das bald danach entdeckte Prostacyclin entgegen, das die Aggregate auflöst. Beide Wirkstoffe sind Metaboliten der Arachidonsäure, die ebenfalls im Verlauf der cyclisierenden Oxidation entstehen. Deshalb läßt sich auch das Bild der Blutgerinnung durch Aspirin und ähnlich wirkende Mittel beeinflussen. Es gibt jedoch Kontraktionsvorgänge und Entzündungs-erscheinungen, die auf diese Mittel nicht, wohl aber auf Steroidhormone (Cortison) ansprechen. Für solche Erscheinungen, zu denen auch das Asthma gehört, sind höchstwahrscheinlich die zuletzt entdeckten Umwandlungsprodukte der Arachidonsäure ausschlaggebend, die auf einem anderen enzymatischen Weg, über ein Hydroperoxid der Arachidonsäure entstehen. Sie werden in Leukozyten gebildet und enthalten das dreifach ungesättigte Strukturelement eines Triens und wurden deshalb als Leukotriene bezeichnet. Ihre erstaunlich starke Histamin-artige Wirkung bei der Kontraktion der Lungenkapillaren, ihre ausgeprägte. Citing Literature Volume94, Issue12Dezember 1982Pages 881-889 This is the German version of Angewandte Chemie. Note for articles published since 1962: Do not cite this version alone. Take me to the International Edition version with citable page numbers, DOI, and citation export. We apologize for the inconvenience. RelatedInformation
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