Artigo Acesso aberto Revisado por pares

Transbronchiale Biopsie im Vergleich zur Katheteraspiration bei peripheren Lungenherden

2006; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 61; Issue: 01 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2005-919107

ISSN

1438-8790

Autores

Karl-Josef Franke, Georg Nilius, K-H Ruhle,

Tópico(s)

Medical Imaging and Pathology Studies

Resumo

Hintergrund: Eine häufig angewandte Prozedur zur histologischen Materialgewinnung bei peripheren Lungenherden ist die transbronchiale Zangenbiopsie. Ein weniger verbreitetes Verfahren stellt die Katheteraspiration dar, die ebenfalls unter Durchleuchtung über das flexible Bronchoskop erfolgt. Durch mehrfaches Einführen der Katheterspitze in den Herd kann unter Sog zytologisches Material gewonnen werden. Methode: In einer prospektiven Studie wurde die Trefferquote beider bronchoskopischer Techniken verglichen. Wir werteten die Ergebnisse von 28 konsekutiv untersuchten Patienten (Alter 69,4 ± 8,9 Jahre) mit jeweiliger Anwendung beider Verfahren aus. Ergebnisse: Die Tumorgröße betrug 41,4 ± 14,5 mm. Pro Untersuchung kam 2,6 ± 1,2-mal der Katheter und 3,4 ± 1,8-mal die Zange zum Einsatz. 13-mal wurde eine histologische, 20-mal eine zytologische Diagnose eines Malignoms gestellt. Die Kombination erbrachte 23-mal die Diagnose Malignität. Zwei der fünf als nicht maligne diagnostizierten Rundherde zeigten im Follow-up Benignität, drei wurden intraoperativ als Malignom diagnostiziert. Schlussfolgerung: Bezüglich der Trefferquote ist die Katheteraspiration der Zangenbiopsie signifikant überlegen (77 vs. 50 %, p < 0,05, Chi-Quadrat-Test). In der Kombination wird eine weitere Verbesserung erzielt. Da es sich bei der Katheteraspiration um eine kostengünstige und komplikationsarme Methode handelt, sollten beide Verfahren kombiniert angewendet werden.

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