Über die konstitution der harnstoff‐ resp. thioharnstoff‐ formaldehydkondensate. 405. mitteilung über makromolekulare verbindungen

1954; Wiley; Volume: 12; Issue: 1 Linguagem: Alemão

10.1002/macp.1954.020120113

ISSN

0025-116X

Autores

H. Staudinger, Kuno Wagner,

Tópico(s)

Biochemical and biochemical processes

Resumo

Abstract Die bei der Kondensation von Harnstoff resp. Thioharnstoff mit Formaldehyd sich bildenden hochviskosen Lösungen sind nicht kolloid, sondern sie enthalten kleine dialysierbare Moleküle. Die hohe Viskosität beruht auf einer Assoziation durch Hydroxylgruppen. Für die unlöslichen pulvrigen Kondensationsprodukte wurden Lösungsmittel gefunden: für die des Thioharnstoff‐Formaldehyds Dimethylformamid und Caprolactam, für die Harnstoffprodukte wäßrige Lösungen von Lithiumbromid, Lithumjodid und Magnesiumperchlorat. In diesen Kondensationsprodukten sind 4–5 Thioharnstoff‐ resp. 6–8 Harnstoffreste gebunden, wie durch kryoskopische und Endgruppenmolekulargewichtsbestimmungen nachgewiesen wurde. Die glasartigen Kondensationsprodukte, die sich mit einem Überschuß von Formaldehyd bilden, sind vollkommen unlöslich; deshalb läßt sich über ihr Molekulargewicht nicht aussagen. Es liegen hier wahrschienlich stark vernetzte Produkete vor. Sämtliche höhermolekularen Kondensationsprodukte sind untrennbare Gemische, aber nicht von polymereinheitlichen Kondensation, sondern von Kondensaten verschiedenen Baues.

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