Artigo Revisado por pares

Der Borrelien-Titer bei HNO-Erkrankungen*

1990; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 69; Issue: 02 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2007-998144

ISSN

1438-8685

Autores

H. Riechelmann, R. Hauser, Andreas Vogt, W. J. Mann,

Tópico(s)

Herpesvirus Infections and Treatments

Resumo

Bei 139 Patienten mit plötzlicher Fazialisparese, Hörsturz, Neuropathia vestibularis und Lymphadenitis des Kopf-Hals-Bereiches wurde der Borrelien-Serostatus mit folgenden Methoden bestimmt: Indirekter Immunfluoreszenztest (IFT) auf IgG- und IgM-Antikörper, IFT nach Absorption mit Reitertreponemen, ELISA und Western Blot auf IgG- und IgM-Antikörper. 6 von 22 Patienten mit Fazialisparese, 11 von 72 mit Hörsturz, 8 von 45 Patienten mit Neuropathia vestibularis und 5 von 25 Patienten mit Lymphadenitis im Kopf-Hals-Bereich waren seropositiv auf Borrelia burgdorferi. Mit den gleichen immunologischen Methoden wurde eine Kontrollgruppe von Patienten mit Borreliose unverdächtigen Erkrankungen ohne anamnestische oder klinische Hinweise auf Lyme-Krankheit untersucht. Es waren Patienten, die zur Operation von Septumdeviationen, Plattenepithelkarzinomen des oberen Aerodigestivtraktes und mit pleomorphen Speicheldrüsenadenomen aufgenommen worden waren. 9 von 52 Patienten der Kontrollgruppe waren ebenfalls seropositiv auf Borrelien. Die Häufigkeit seropositiver Patienten in der ersten Gruppe und in der Kontrollgruppe war im Fisher's Exact Test nicht signifikant unterschiedlich. Dies bedeutet, dass lediglich aufgrund der Serologie ohne weitere eindeutige klinische Hinweise auf Lyme-Krankheit die Diagnose einer Borreliose bei Fazialisparese, Hörsturz, Neuropathia vestibularis und zervikaler Lymphadenitis meist nicht möglich ist.

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