Siebbeindachkonfiguration bei Kindern im Alter von 0 bis 14 Jahren
2001; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 80; Issue: 9 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2001-17083
ISSN1438-8685
AutoresW. Anderhuber, Christian Walch, Ch. Fock,
Tópico(s)Congenital limb and hand anomalies
ResumoHintergrund: Die funktionelle Nasennebenhöhlenchirurgie (FESS) ist in den letzten Jahren zunehmend die Therapie der Wahl für viele pädiatrische Nasennebenhöhlenerkrankungen geworden. Um jedoch ein sicheres Vorgehen gewährleisten zu können, ist das exakte Wissen der anatomischen Verhältnisse, insbesondere der Siebbeindachkonfiguration eine absolute Notwendigkeit. Material und Methode: In Anlehnung an Keros, der das Siebbeindach anhand von 450 Erwachsenen in 3 Typen eingeteilt hat, analysierten wir in einer retrospektiven Studie koronale Computertomographieaufnahmen der Nasennebenhöhlen von 272 Patienten im Alter von 0 bis 14 Jahren. Es wurden im vorderen, mittleren und hinteren Siebbeinabschnitt sowohl die Tiefe als auch die Breite der Fossa olfactoria ebenso gemessen wie die Höhe der Sinus ethmoidales und altersrelevante Charakteristika dokumentiert. Ergebnisse: Bei Neugeborenen und Kindern unter 1 Jahr waren sowohl Tiefe als auch Breite der Fossa olfactoria signifikant kleiner als bei Patienten in den anderen Altersgruppen (p < 0,001). Innerhalb der anderen Altersgruppen (ab dem 2. Lebensjahr) wurden keine Unterschiede im Vergleich zu Keros gefunden: 14,2 % zeigten eine Keros-Typ-I-Konfiguration, 70,6 % eine Typ-II-Position und 15,2 % einen Typ III. 41 Kinder (15 %) zeigten eine Asymmetrie der Foveae ethmoidales. Die Höhe des Sinus ethmoidalis nahm mit dem Alter von 5 - 7 mm kontinuierlich bis 15 - 20 mm zu. Schlussfolgerung: Unsere Daten können als Referenzwerte für die Entwicklung des Siebbeindaches dienen. Es zeigt sich, dass sich bei Kindern bereits ab dem 2. Lebensjahr hinsichtlich des Siebbeindaches ähnliche Verhältnisse wie beim Erwachsenen finden und eine Einteilung nach Keros möglich ist.
Referência(s)