Artigo Acesso aberto Revisado por pares

Integrative Arbeit mit dem Psychodrama

2014; Springer Science+Business Media; Volume: 13; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1007/s11620-014-0256-7

ISSN

1862-2526

Autores

Falko von Ameln, Stefan Gunkel,

Tópico(s)

Psychoanalysis and Social Critique

Resumo

Wenngleich davon auszugehen ist, dass viele PsychodramatikerInnen kein “schulenreines” Psychodrama einsetzen, sondern auch Elemente aus anderen Verfahren in ihre Arbeit integrieren, sind mogliche Perspektiven einer integrativen Arbeit mit dem Psychodrama in der Literatur nur punktuell beschrieben. Dies mag auf Konkurrenzerleben und Abgrenzungsbestrebungen gegenuber einer als ubermachtig erlebten Verhaltenstherapie, auf den Wunsch nach einer klaren Identitat oder der hohen Identifikation mit Morenos Methodenund Theoriekosmos zuruckgehen. Wenngleich das psychodramatische Verfahren mit seinen Theoriebestanden zweifellos ein hohes und bislang auserhalb der Community weithin unerkanntes Potenzial fur eine komplexe Sicht auf den Menschen bietet (vgl. das Interview mit Hilarion Petzold zu Beginn dieses Bandes sowie den kurzlich erschienenen ZPS-Sonderband „Jacob Levy Moreno revisited“, Ameln und Wieser 2014), droht eine selbstreferenzielle Beschrankung auf ein tradiertes und als „rein“ verstandenes Psychodrama in eine Wagenburg-Mentalitat und letztlich in traditionalistische Erstarrung zu munden:

Referência(s)