Arterielle Leberversorgung: Erkennbarkeit mittels farbkodierter Dopplersonographie vor und nach Levovist®-Injektion
1999; Georg Thieme Verlag; Volume: 20; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1055/s-1999-14252
ISSN1438-8782
AutoresHolger Strunk, M von Falkenhausen, U. Hofer, J. Remig, R. König, Kai Wilhelm, Johannes Textor,
Tópico(s)Transplantation: Methods and Outcomes
ResumoZielsetzung: Die Erkennung von Varianten der arteriellen Lebergefäßversorgung ist bei vielen klinischen Fragestellungen von Bedeutung, so z.B. vor intraarterieller Chemotherapie, vor Lebertransplantation oder zur Bestimmung des Dopplerperfusionsindex. Es sollte daher untersucht werden, wie gut die arterielle Leberversorgung sonographisch erkennbar ist. Material und Methode: Bei 52 Patienten wurde direkt vor einer selektiven Oberbauchangiographie mittels farbkodierter Dopplersonographie vor und nach Levovist®-Gabe eine Untersuchung der Lebergefäßversorgung durchgeführt. Diese wurde anschließend mit den angiographischen Befunden verglichen. Ergebnisse: Angiographisch fanden sich bei 13 Patienten insgesamt 14 „Varianten” der arteriellen Lebergefäßversorgung. Bei 9 Patienten handelte es sich um eine aus der Arteria mesenterica superior entspringende Leberarterie, bei 2 weiteren um einen Truncus hepatogastricus. Ein Patient wies eine Aufzweigung des Truncus coeliacus in 2 Leberarterien auf, bei einem zeigte sich sowohl eine aberrierende Leberarterie wie ein Truncus hepatogastricus. Von diesen Varianten waren 10 in der normalen Farbdopplersonographie richtig erkannt, nach Levovist®-Gabe konnten 12 erkannt werden. Schlußfolgerung: Die meisten Varianten der Lebergefäßversorgung können bereits mittels konventioneller Farbdopplersonographie diagnostiziert werden; Signalverstärker führen nur in Einzelfällen zum Erkenntniszugewinn. Auch hiermit gelingt es zudem nicht, alle Varianten zu erkennen.
Referência(s)