Mikrochips als Systeme zur kontrollierten Freisetzung von Medikamenten
2000; Wiley; Volume: 112; Issue: 14 Linguagem: Alemão
10.1002/1521-3757(20000717)112
ISSN1521-3757
AutoresJohn T. Santini, Amy C. Richards, Rebecca A. Scheidt, Michael J. Cima, Róbert Langer,
Tópico(s)3D Printing in Biomedical Research
ResumoKontrollierte Freisetzung spielt bei einer Reihe von Produkten eine Rolle, darunter Nahrungsmittel, Kosmetika, Pestizide und Papier. So werden Mikrokapseln zur Abgabe von Geschmackstoffen und Vitaminen in Nahrungsmitteln, Duftstoffen in Parfümen und Tinten in Durchschreibepapieren ohne Kohlepapiereinlagen verwendet. Die ersten Systeme zur kontrollierten Freisetzung von medizinischen Wirkstoffen wurden in den sechziger und siebziger Jahren beschrieben. In den letzten dreißig Jahren hat die Zahl und Vielfalt derartiger Systeme drastisch zugenommen. Häufig werden Polymere verwendet, die besondere physikalische und chemische Eigenschaften haben, wie Bioabbaubarkeit, Biokompatibilität oder die Fähigkeit, auf Änderungen des pH-Werts oder der Temperatur zu reagieren. Jüngste Fortschritte in den Mikrofabrikationstechniken haben jedoch die Möglichkeit eröffnet, eine neue Klasse von Verabreichungssystemen zu entwickeln, und zwar kleine, programmierbare. Ihre geringe Größe, die Möglichkeit, sie mit der Mikroelektronik zu kombinieren, sowie ihre Fähigkeit, Chemikalien zu speichern und bei Bedarf freizusetzen, eröffnen Mikrochips zur kontrollierten Freisetzung ein breites Anwendungsspektrum. Dazu gehören die medizinische Diagnostik, die Analytische Chemie, die Identifizierung funktioneller Gruppen, die Überwachung und Steuerung industrieller Prozesse, die Kombinatorische Chemie, die Mikrobiologie und die Freisetzung von Duftstoffen. Darüber hinaus können diese Mikrochips, die erst durch das Zusammenführen von kontrollierter Wirkstoffabgabe und Mikrofabrikationstechniken möglich wurden, neue Wege zur Bekämpfung von Krankheiten eröffnen.
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