Veränderungen an der lumbalen Bandscheibe nach Anwendung der nicht-automatisierten perkutanen Diskektomie
2008; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 130; Issue: 06 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2008-1039655
ISSN1438-941X
AutoresWagner Castro, Jörg Jerosch, Paul Brinckmann,
Tópico(s)Medical Imaging and Analysis
ResumoIn einer experimentellen Arbeit wurden 8 humane Lendenwirbelsäulen kernspintomographisch untersucht. Danach wurden 21 Bewegungssegmente für eine biomechanische Studie präpariert. Die paraspinale Muskulatur sowie die posterioren Elemente wurden entfernt. Unter einer axialen Belastung von 500 N wurden jeweils 1,0 g, 2,0 g und 3,0 g Nukleusgewebe nach der Methode der nichtautomatisierten perkutanen lumbalen Disektomie entfernt. Am Anfang jeder Testserie wurden die Höhe der Bandscheibe, der intradiskale Druck und die radiale Ausdehnung unter einer axialen Belastung von 1000 N gemessen. Die gleichen Messungen wurden nach der Entnahme von je 1,0 g Bandscheibengewebe erneut durchgeführt. Anschließend erfolgte eine statistische Auswertung (Friedman-Test). Die gesamte Menge des entnommenen Nukleusgewebes (= in-vitro-Nukleus-gewebe) wurde in isotonische Kochsalzlösung gelegt und erneut mit einer Präzisionswaage gewogen (= Naßgewicht). Danach wurde das Material gefriergetrocknet und wiederum gewogen (= Trockengewicht). Die Ergebnisse dieser Studie zeigten, daß die radiale Ausdehnung pro Gramm entnommenen Nukleusgewebes im Mittel um 0,23 mm zunimmt. Die Höhe nimmt im Durchschnitt 0,77 mm pro Gramm ab. Der intradiskale Druck reduziert sich deutlich (Anfangswert: 9,19 Bar bis zum Endwert (= nach Entnahme von 3,0 g): 2,58 Bar. Die Messung der Gewichte ergab deutliche Differenzen. Das Naßgewicht ist im Mittel 2,6mal so groß wie das Gewicht des in-vitro-Nukleusgewebes und 11 mal so groß wie das Trockengewicht.
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