Artigo Revisado por pares

Spannungsrißkorrosion an Kupferlegierungen

1996; Wiley; Volume: 47; Issue: 2 Linguagem: Alemão

10.1002/maco.19960470204

ISSN

1521-4176

Autores

J. Rückert,

Tópico(s)

Concrete Corrosion and Durability

Resumo

Abstract Zu Schäden durch Spannungsrißkorrosion (SpRK) kommt es, wenn ein spezifisch empfindlicher Werkstoff unter Zugspannungen steht und ein werkstoffspezifisches Korrosionsagens ein wirkt. Alle Kupferlegierungen und auch Kupfer selbst sind ‐ wenn auch in sehr unterschiedlichem Maße – SpRK ‐empfindlich. Am anfälligsten erweisen sich die üblichen Gebrauchsmessing‐Sorten mit Kupfergehalten unter 80%. Lange Zeit galten lediglich Ammoniak, seine Verbindungen und Derivate als praxisrelevant bei der Auslösung von SpRK an Kupferlegierungen. Erst in jüngerer Zeit sind weitere Stoffe, insbesondere Nitrit als SpRK‐verursachend bekannt geworden. Sieht man von seltenen Einzelfällen bei Kupfer, zinkfreien oder zinkarmen Kupferlegierungen ab, so haben SpRK‐Schäden bei Messing nach Zahl und Umfang die größte Bedeutung für die Praxis. Dieser Sachverhalt ist auf die große Empfindlichkeit und den vielfältigen Einsatz von Messing zurückzuführen. Neben eindeutigen Schäden mit Ammoniak oder Nitrit als unmittelbare Ursache werden zunehmend SpRK‐Erscheinungen an Messing beim Einsatz im Freien, bevorzugt in Stadt‐ und Industrieklima, beobachtet. Wenn man nicht nur Ammoniak als auslösendes Agens ansehen will, sollten die allgemeinen Luftverunreinigungen durch Schwefel‐ und Stickstoffoxide als Ursache in Erwägung gezogen werden. Fälle von SpRK an Messing durch atmosphärische Einwirkung können beim Vorliegen geringer Zugspannungen noch nach längeren Zeiten bis zu einigen Jahren auftreten. Da eine Beeinflussung der Korrosionsbelastung beim Einsatz an der Atmosphäre nicht möglich ist, kann das Schadensrisiko nur durch Minimierung von Zugspannungen oder aber durch Wahl eines anderen Werkstoffes auf ein tragbares Maß vermindert werden.

Referência(s)
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