Artigo Revisado por pares

Existenz eines Kupfer‐Carbonyl‐Cyanids

1955; Wiley; Volume: 280; Issue: 5-6 Linguagem: Alemão

10.1002/zaac.19552800506

ISSN

1521-3749

Autores

Herbert Weiss,

Tópico(s)

Ammonia Synthesis and Nitrogen Reduction

Resumo

Abstract Von einer absolut ammoniakalischen Suspension von Kupfer(I)‐cyanid wird bei −79° leicht Kohlenmonoxyd aufgenommen. Dabei geht das Ammoniakat von Kupfer(I)‐cyanid in kurzer Zeit vollkommen in Lösung. Es handelt sich bei dem gebildeten Kupfercarbonyl‐cyanid um eine lockere Kohlenoxydadditionsverbindung, die bereits beim Durchleiten von gasförmigem Stickstoff durch die absolut ammoniakalische Lösung unter Rückbildung von Kupfer(I)‐cyanid‐ammoniakat gespalten wird. Erwärmen der Lösung auf die Siedetemperatur des Ammoniaks (−33,5°) hat die gleiche Wirkung. Analysen ergaben für das Kupfer(I)‐cyanid‐ammoniakat die Zusammensetzung CuCN · NH 3 . Das Inlösunggehen von Kupfer(I)‐cyanid‐ammoniakat durch Einwirkung von Kohlenmonoxyd wird von einem starken Anstieg der elektrischen Leitfähigkeit begleitet. Die spezifische elektrische Leitfähigkeit der Lösung des Carbonylcyanids in wasserfreiem Ammoniak ist von ähnlicher Größenordnung wie die von wässerigen Lösungen starker Elektrolyte vergleichbarer Konzentration. Eine Stabilisierung der lockeren Kohlenoxydadditionsverbindung durch Einführung weiterer komplexbildender Liganden, wie CN − ‐Ionen und Pyridin, ließ sich nicht erreichen. Vielmehr wurde in beiden Fällen das Kohlenmonoxyd entbunden, und es bildeten sich Kalium‐tetracyano‐cuprat(I), K 3 [Cu(CN) 4 ] bzw. Kupfer(I)‐cyanid‐pyridinat.

Referência(s)