Artigo Revisado por pares

Ertaubte Beethoven an einer Pagetschen Krankheit?

1986; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 65; Issue: 10 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2007-1008044

ISSN

1438-8685

Autores

H. Jesserer, Hans Bankl,

Tópico(s)

Musculoskeletal Disorders and Rehabilitation

Resumo

In der einschlägigen Literatur wurde verschiedentlich die Vermutung geäußert, dass Ludwig van Beethoven an einer Osteodystrophia deformans (Morbus Paget) ertaubt sei. 1985 wurden uns von einem Nachkommen des Wiener Medizinhistorikers Franz Romeo Seligmann - der 1863 an einer Umbettung der Gebeine Beethovens teilgenommen und Untersuchungen an ihnen durchgeführt hatte - drei Knochenfragemente übergeben, die vom Schädel Beethovens stammen sollten. Es waren dies Teile eines linken Scheitelbeines und einer Hinterhauptschuppe. Es gelang, die Herkunft dieser Knochen vom Schädel Beethovens mit größter Wahrscheinlichkeit zu erweisen. Zeichen einer Pagetschen Krankheit waren an ihnen nicht festzustellen. Da eine kritische Durchsicht verschiedener darauf bezüglicher Berichte auch sonst keine Anhaltspunkte für eine solche Affektion ergab, muß gefolgert werden, dass Ludwig van Beethoven nicht an einer Pagetschen Osteodystrohie, sondern aufgrund eines anderen, weiterhin ungeklärten, Geschehens ertaubt ist.

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