Artigo Acesso aberto Revisado por pares

Health Inequalities among Persons with Type 2 Diabetes: The Example of Intermittent Claudication

2005; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 67; Issue: S 01 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2005-858230

ISSN

1439-4421

Autores

Andreas Mielck, Veronika Reisig, Wolfgang Rathmann,

Tópico(s)

Obesity and Health Practices

Resumo

In Deutschland wird allen Krankenversicherten eine sehr gute Gesundheitsversorgung angeboten. Die weitergehende Frage nach sozialen Unterschieden bei Inanspruchnahme und Qualität der gesundheitlichen Versorgung wird jedoch nur selten untersucht. Diese Unterschiede werden hier anhand einer Gruppe von Personen mit Typ-2-Diabetes analysiert. Um die sozialen Unterschiede in dieser Patientengruppe bewerten zu können, wird zudem eine weitere Gruppe von Personen ohne Diabetes einbezogen. KORA-A ist eine Fall-Kontroll-Studie, die Patienten mit Typ-2-Diabetes aus den MONICA-Surveys S2 (1989/90) und S3 (1994/95) und dem Herzinfarktregister umfasst sowie Kontrollen, die nach Alter und Geschlecht zu den Fällen gemacht wurden. In den Jahren 1997/98 wurden diese Personen zur Teilnahme an KORA-A eingeladen. Ausgewertet werden konnten Daten von 378 Typ-2-Diabetikern. Die Gruppe ohne Diabetes umfasst 438 Personen. Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass die Prävalenz von "Schmerzen in den Beinen beim Gehen" mit abnehmender Schulbildung zunimmt und dass dieser Zusammenhang bei Typ-2-Diabetikern (OR 3,53; 95 % KI 1,32 - 9,44) stärker ist als bei Nicht-Diabetikern (OR 2,02; 95 % KI 0,97 - 4,23). Die Verringerung des Auftretens von Claudicatio intermittens ist ein wichtiges Ziel der gesundheitlichen Versorgung von Diabetikern. Das Auftreten dieser Komplikation kann daher als Merkmal für die Qualität der gesundheitlichen Versorgung dienen. Offenbar sollte die gesundheitliche Versorgung vor allem bei den Typ-2-Diabetikern verbessert werden, die der unteren Sozialstatusgruppe angehören.

Referência(s)
Altmetric
PlumX