Kameraszintigraphie und Isotopennephrographie an der Hundeniere und deren Überprüfung durch die Intravitalmikroskopie *
1968; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 108; Issue: 03 Linguagem: Alemão
10.1055/s-0029-1228345
ISSN1438-9029
AutoresK. zum Winkel, O. Hallwachs, M. Steinhausen,
Tópico(s)Pediatric Urology and Nephrology Studies
ResumoAn Hundenieren wurde die Passage von intraaortal injiziertem, radioaktiv markiertem Inulin und Hippuran mit derjenigen von Lissamingrün in Normotonie, Hypotonie und bei Ureterdrucksteigerung verglichen. Die Kameraszintigraphie zeigte nach J131-Inulin und J131-Hippuran bei Expositionszeiten von 10 sec parallel zur Lissamingrün-Schleifenpassage kleinere Nierenabbildungen. Photometrisch sprachen höhere J131-Hippuran-Konzentrationen für dessen tubuläre Sekretion. Bei arteriellen Drucken unter 40 mm Hg wurde Hippuran im Gegensatz zu Inulin noch angereichert, die Lissamingrünpassage war aufgehoben. Mit einem Szintillationszähler wurde die Konzentration von J125-Inulin, J125-Hippuran und NaJ125 über der Nierenrinde fortlaufend gemessen. Entsprechend der proximalen und distalen Lissamingrünpassage war bei Inulin wie bei Hippuran ein zweigipfliger Verlauf zu beobachten. Inulin war infolge der glomerulären Filtration während der Gefäßpassage des Farbstoffs am stärksten konzentriert; Hippuran wurde parallel zur proximalen Passagezeit von Lissamingrün noch weiter angereichert. Die proximale Sekretionsgeschwindigkeit von Hippuran liegt danach in der gleichen Größenordnung wie die proximale Passagezeit von Lissamingrün. Die Ergebnisse werden im Hinblick auf die Anwendung der Kameraszintigraphie in der Klinik und die Unterteilung der dabei gewonnenen Resultate in bestimmte Phasen diskutiert.
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