Artigo Revisado por pares

Langfristiger Einfluss der anatomisch angepassten spongiösen Endoprothese auf den periprothetischen Knochen

2006; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 144; Issue: 02 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2006-921573

ISSN

1438-941X

Autores

Christian Götze, A. Tschugunow, F. Wiegelmann, Nani Osada, Hans Guenther Götze, Friedrich Böttner,

Tópico(s)

Orthopedic Infections and Treatments

Resumo

Studienziel: Die anatomisch geformte, zementfreie Hüfttotalendoprothese S & G (ESKA) besitzt eine vollstrukturierte makroporöse Oberflächenstruktur mit einem unregelmäßigen Netzwerk zur sekundären Osseointegration. Die Studie geht der Frage nach, ob durch die Anpassung einer anatomischen Schaftprothese an den endofemoralen Markraum das Ziel einer physiologischen Krafteinleitung langfristig realisiert werden kann. Methode: 137 primäre Hüftendoprothesen von 117 Patienten wurden klinisch und radiologisch 12,8 (10-14,9) Jahre postoperativ untersucht. Das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der Nachuntersuchung betrug 71,8 (34-87) Jahre. Osteodensitometrische periprothetische Analysen erfolgten im Vergleich zum kontralateralen nicht operierten Femur. Ergebnisse: Unter Berücksichtigung aller implantierten HTEP's (n = 231) beträgt 14,9 Jahre postoperativ die kumulative Überlebensrate für den zementfreien, voll strukturierten spongiösen Schaft 86,2 % (± 5,3 %) und für die Pfanne 90,1 % (± 8 %). Siebzehn Hüftgelenke wurden revidiert, auffällig waren dabei fünf Schaftfrakturen (3,6 %) im mittleren Stielanteil. Der mittlere Harris-Hip-Score der nicht revidierten Hüften betrug 88,3 (34-100) Punkte. Eine radiologische Knochenatrophie in den Zonen I (16,8 %) und VII (34,6 %) nach Gruen beweisen ein proximales stress-shielding. Die durchschnittliche Knochendichte am Calcar femoris (BMD 0,9 g/cm2) ist gegenüber der Gegenseite (BMD 1,3 g/cm2) signifikant reduziert (p < 0,001). Schlussfolgerung: Radiologische und osteodensitometrische Langzeitanalysen bestätigen für den anatomisch geformten Stiel der S & G Hüfttotalendoprothese eine überwiegend distale Krafteinleitung. Der originäre Wunsch der gleichmäßigen physiologischen Druckverteilung kann mit diesem Endoprothesenstiel nicht realisiert werden.

Referência(s)