Biradikalpolymerisation. 1. Biradikalische polymerisation von methacrylsäuremethylester mit N‐nitroso‐ε‐caprolactam als initiator
1964; Wiley; Volume: 72; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1002/macp.1964.020720103
ISSN0025-116X
AutoresVon Hans Craubner, Adolf Hrubesch,
Tópico(s)Injection Molding Process and Properties
ResumoAbstract Beim Zerfall von N‐Nitroso‐ε‐caprolactam entstehen Biradikale 1,2 . Diese Reaktion wird benutzt, um die Probleme der Biradikalpolymerisation am Beispiel der Polymerisation von Methacrylsäuremethylester zu studieren. Die Polymerisationsgeschwindigkeit erweist sich proportional der Quadratwurzel der Initiatorkonzentration. Dies deutet auf bimolekularen Abbruch der Reaktionsketten unter Desaktivierung je zweier Polyradikale vorzugsweise durch Disproportionierung. Selbstabbruch der wachsenden Biradikalketten wird nicht beobachtet. Die Auftragung des reziproken Polymerisationsgrades (Viskositätsmittel) 1/P̄ η gegen die Polymerisationsgeschwindigkeit ergibt einen Ordinatenabschnitt von 0,42·10 −4 sowie ein beschleunigtes Anwachsen von 1/P̄ η . Der erste Effekt wird als Kettenübertragung am Monomeren gedeutet, der zweite durch übertragungsreaktionen an den während der Reaktion gebildeten Polymermolekülen. Eine an sich zu erwartende biradikalische Kettenverlängerung wird durch die quantitativ ungewöhnlich großen übertragungseffekte überkompensiert. Diese werden dem reaktionskinetischen Einfluß der Biradikale zugeordnet. An Hand der Polymerisationsgrade werden unter Berücksichtigung des Einflusses der Kettenübertragungsreaktionen am Monomeren und Polymeren Vergleiche zwischen Bi‐ und Monoradikalpolymerisation angestellt und das Problem der Polymermolekülverzweigung diskutiert.
Referência(s)