Zur Deutung der Wellenlängenabhängigkeit der interstellaren Extinktion
1967; Wiley; Volume: 290; Issue: 1-2 Linguagem: Alemão
10.1002/asna.19672900109
ISSN1521-3994
Autores Tópico(s)Ionosphere and magnetosphere dynamics
ResumoAbstract Es wird gezeigt, daß die von Stecher beobachtete Wellenlängenabhängigkeit der interstellaren Extinktion im Raketenultraviolett durch die Kombination von Eis‐ und Graphitteilchen befriedigend dargestellt werden kann, wenn die Verteilungsfunktion der Partikelradien der Eisteilchen ein abfallendes Exponentialgesetz und die der Graphitteilchen eine Gauss‐Verteilung ist. Die mittlere Teilchengröße beträgt für die Eispartikeln 6.0 · 10 ‐6 cm und für die Graphitteilchen 2.5 · 10 ‐6 cm. Der Anteil des Graphits beträgt nur 2 bis 4 Prozent an der Gesamtmasse des Staubes. Unter dem unterschiedlichen Einfluß des Strahlungsdrucks auf Teilchen verschiedener Größe tritt in der Umgebung heißer Sterne eine Entmischung des interstellaren Staubes ein, wodurch eine Veränderung der Wellenlängenabhängigkeit der Extinktion besonders im ultravioletten Spektralbereich verursacht wird. Das im Oriongebiet beobachtete Verfärbungsgesetz kann damit zwanglos erklärt werden. Der starke Anstieg der Extinktion im infraroten Bereich, wie er von Johnson gefunden wurde, läßt sich durch eine Verteilungsfunktion der Partikelradien verstehen, nach der Teilchen mit Radien von etwa 3 10 ‐4 cm relativ häufig sind.
Referência(s)