Artigo Revisado por pares

BI-RADS analoge DEGUM Kriterien von Ultraschallbefunden der Brust - Konsensus des Arbeitskreises Mammasonographie der DEGUM

2006; Georg Thieme Verlag; Volume: 27; Issue: 04 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2006-926943

ISSN

1438-8782

Autores

H. Madjar, Ralf Ohlinger, Alexander Mundinger, Dirk Watermann, J. Frenz, Werner Bader, R. Schulz-Wendtland, F. Degenhardt,

Tópico(s)

Breast Lesions and Carcinomas

Resumo

Die Mamma-Sonographie ist seit vielen Jahren neben der Mammographie als wichtigste Methode zur Abklärung von Brustbefunden etabliert. Sie bietet diagnostische Vorteile gegenüber dem alleinigen Einsatz der Mammographie und der klinischen Beurteilung. Dies ist durch zahlreiche Studien gesichert. In den letzten Jahren wurden Qualitätsverbesserungen im Hinblick auf die Gerätetechnik und die standardisierte Untersuchungstechnik erreicht [1]. Problematisch bleiben in den vergangenen Jahren jedoch Unterschiede in der Interpretation von Befunden [2] [3]. Dies vermindert die diagnostische Treffsicherheit der Sonographie nach Detektion eines Befundes und erschwert den Vergleich von wissenschaftlichen Arbeiten. Das American College of Radiology (ACR) hatte daher 1999 eine Arbeitsgruppe gebildet (International Expert Working Group), die auf der Basis der langjährig etablierten Röntgen-BI-RADS®-Klassifizierung von Brustbefunden und unter Berücksichtigung von Literaturdaten eine ähnliche Einteilung für die Ultraschalluntersuchung erarbeitet hat [4]. Der Konsensusfindung, die Ende 2003 vom ACR als Teil des Breast Imaging Atlas veröffentlicht wurde, gingen mehrere Arbeitstreffen voraus, bei denen verschiedenste Brustbefunde von mehreren Experten unabhängig beurteilt und danach gemeinsam diskutiert wurden. Dabei wurde auch Wert auf eine Minimierung der Intra- und Interobserver-Variabilität gelegt. Um keine ausschließlich amerikanische Lösung festzulegen, waren aus Europa D. Cosgrove und P. Wells (GB) sowie H. Madjar (D) vertreten. Das ACR-Ultraschall BI-RADS® weicht in einigen Punkten deutlich von bislang üblichen Interpretationsschemata ab, sodass eine Anpassung im deutschsprachigen Raum zwingend erforderlich wurde. Daher wurde eine Arbeitsgruppe der DEGUM damit beauftragt, eine deutsche Version zu erarbeiten. Hierbei wurde eine einfache Übersetzung aus dem amerikanischen nicht als ausreichend erachtet, da in Europa durch die langjährig etablierte Anwendung des Brustultraschalls spezielle Erfahrungen vorliegen, die zum Teil über die amerikanischen Vorstellungen hinausgehen [5].

Referência(s)