Geschichte und Chemie des Schwarzpulvers. Le charbon fait la poudre
1988; Wiley; Volume: 22; Issue: 1 Linguagem: Alemão
10.1002/ciuz.19880220103
ISSN1521-3781
Autores Tópico(s)History and advancements in chemistry
ResumoAbstract Es gibt wohl kaum ein anderes Ereignis in der Geschichte der Menschheit, das die Verbreitung und die Vernichtung von Kulturen, aber auch das Schicksal Einzelner mehr beeinflußt hat, als die Erfindung des Schießpulvers und seine Verwendung in Feuerwaffen. 500 Jahre lang – bis zur Erfindung des rauchlosen Pulvers im vergangenen Jahrhundert – war es eine Mischung aus Kalisalpeter, Holzkohle und Schwefel. Mit der Theorie der chemischen Reaktionen, die Entzündung und die Explosion dieses älteren Schießpulvers – des „Schwarzpulvers”︁ ‐ auslösen, haben sich viele berühmete Chemiker befaßt: Albertus Magnus, Roger Bacon, Claude Louis Berthollet, Joseph Louis Proust, Jöns Jacob Berzelius, Robert Bunsen. In neuerer Zeit scheint K. A. Hofmann [1] der letzte gewesen zu sein, der sich mit diesem Problem experimentell als Grundlagenforscher beschäftigt hat. Bis in die jüngste Zeit ist jedoch die nicht nur historisch, sondern auch vom rein chemischen Standpunkt faszinierende Schwarzpulver‐Reaktion nicht mit den subtilen Methoden der modernen physikalischen und präparativen Chemie erforscht worden. Auch in unserer Zeit spielt Schwarzpulver noch eine Rolle als technisches Produkt.
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