Komplikationen der CT-gesteuerten lumbalen Sympathikolyse: Eigene Erfahrungen und Literaturübersicht
1998; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 168; Issue: 01 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2007-1015185
ISSN1438-9029
AutoresStephan Ernst, Walter Heindel, Roman Fischbach, M. Gawenda, H.-J. Langen, S. Neubauer, Thomas E. Krahe,
Tópico(s)Neurosurgical Procedures and Complications
ResumoZiel der Arbeit ist, anhand eigener Erfahrungen und einer Literaturzusammenstellung eine aktuelle Übersicht über Komplikationsmöglichlceiten der CT-gesteuerten lumbalen Sympathikolyse (CTLS) zu geben. Methode: Es wurden 241 CT-gesteuerte lumbale Sympathikolysen in standardisierter, nach Haaga modifizierter Technik durchgeführt. Die im Rahmen der klinischen Nachbeobachtung bekannt gewordenen 4 schweren Komplikationen wurden analysiert und den Ergebnissen einer Literaturrecherche gegenübergestellt. Ergebnisse: Bei den eigenen Patienten wurden drei narbige Ureterstenosen und ein retroperitonealer Abszeß bekannt. Die tabellarische Zusammenfassung der in der Literatur beschriebenen schweren Nebenwirkungen der CTLS verdeutlicht, daß durch die methodische Weiterentwicklung vom chirurgischen Eingriff über die „blinde” und die durchleuchtungsgezielte Punktion bis hin zum CT-gesteuerten Verfahren die Schwere und Häufigkeit der Komplikationen reduziert werden konnten. Seit Etablierung der CTLS ist in der Literatur über keinen interventionsbedingten Todesfall mehr berichtet worden. Die Ergebnisse legen nahe, daß abhängig von der individuellen Verteilung des Neurolytikums auch chemische Ureterschädigungen möglich sind. Schlußfolgerung: Bei Einhaltung bestimmter Verhaltensregeln ist die CTLS ein sehr sicheres Therapieverfahren. Da eine Ureterschädigung auch bei technisch einwandfreier Durchführung auftreten kann, ist eine systematische sonographische Kontrolluntersuchung nach drei Monaten zu empfehlen.
Referência(s)