Arteigene Adsorption, Kristallwachstum und Schmelzen

1963; Volume: 67; Issue: 9-10 Linguagem: Alemão

10.1002/bbpc.19630670919

ISSN

0005-9021

Autores

I. N. Stranski, W. Gans, H. Rau,

Tópico(s)

Phase Equilibria and Thermodynamics

Resumo

Abstract Es wird die Einwirkung der Eigenadsorption auf den Oberflächenzustand von Kristallen untersucht. Es werden vereinfachte Ausdrücke für die Temperaturabhängigkeit von freien und gesamten Oberflächenenergien gegeben, die aber nur für Flächen anwendbar sind, die sich bis zum Schmelzpunkt nur gering ändern. Für Flächen, die bereits bei tieferen Temperaturell einen hohen Unordnungsgrad aufweisen, wird ein anderer Weg beschritten. Da diese zugleich vollständig durch die eigene Schmelze benetzt werden, geht man vom Zustand am Schmelzpunkt aus. Die Theorie des Schmelzens ergibt sich als ein Teilproblem der Theorie der temperaturabhängigen Gleichgewichtsform. Der Schmelzvorgang an den verschiedenen Kristallflächen ist nicht an den Schmelzpunkt gebunden. Er beginnt an durch die eigene Schmelze vollständig benetzbaren Flächen bereits bei tieferen Temperaturen mit einem Vorschmelzstadium. Bei den unvollständig benetzbaren Flächen müßte er hingegen bei einer Temperatur wesentlich oberhalb des Schmelzpunktes einsetzen. Es werden die Vorgänge beim Wachstum von Zn‐Kristallen als instruktive Beispiele diskutiert, wie auch auf die Vorgänge bei komplizierter gebauten Kristallen hingewiesen.

Referência(s)