Artigo Revisado por pares

Morphologische Aspekte des Hypopharynxkarzinoms

1980; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 59; Issue: 11 Linguagem: Alemão

10.1055/s-2007-1008916

ISSN

1438-8685

Autores

G. Seifert, A. Schröder,

Tópico(s)

Cancer Diagnosis and Treatment

Resumo

Durchschnittlich 35% der Pharynxkarzinome sind im Hypopharynx lokalisiert. Zur Analyse gelangten 44 Hypopharynxkarzinome, welche von 1970 bis 1979 im Institut für Pathologie der Universität Hamburg zur Untersuchung gelangten. Der Altersgipfel lag im 7. Lebensjahrzehnt. 84% der Fälle entfielen auf das männliche Geschlecht. 68% waren im Sinus piriformis lokalisiert, 21% an der Hinterwand und 11% in der Postkrikoidregion. In 87% der Fälle lag bereits ein T4-Stadium nach der TNM-Klassifikation vor, in 40% neben den regionären Lymphknotenmetastasen eine hämatogene Absiedlung in die Lunge. Die höchste Metastasenfrequenz fand sich beim Karzinom des Sinus piriformis. Nach der WHO-Klassifikation handelte es sich in 91% um Plattenepithelkarzinome, in 9% um undifferenzierte Karzinome. Von den Plattenepithelkarzinomen waren nur 9% hochdifferenziert, die übrigen mittelgradig (52%) oder niedrig (30%) differenziert. In hochdifferenzierten Plattenepithelkarzinomen konnte eine starke Stromareaktion mit Plasmazellen nachgewiesen werden, welche bei Anwendung der indirekten Immunperoxydasemethode einen hohen Gehalt an IgA und IgG aufwiesen. Bei niedrig differenzierten Karzinomen oder nach Bestrahlung nahm der Gehalt an Ig-enthaltenden Plasmazellen deutlich ab. Bei hoch- und mittelgradig differenzierten Plattenepithelkarzinomen konnte im Bereich der verhornten Areale eine positive Markierung mit karzinoembryonalem Antigen nachgewiesen werden. Zu den Vorstadien werden Leukoplakien mit Epitheldysplasie und Papillome gerechnet, als Frühstadien das Carcinoma in situ. Zu den Risikofaktoren gehören Tabakabusus, Alkoholismus und das Plummer-Vinson-Syndrom.

Referência(s)
Altmetric
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