Elektronenoptische Untersuchung der Bartonella muris Mayer
1950; De Gruyter; Volume: 5; Issue: 5 Linguagem: Alemão
10.1515/znb-1950-0505
ISSN1865-7117
AutoresE. G. Nauck, Dietrich Peters, R. Wigand,
Tópico(s)Porphyrin Metabolism and Disorders
ResumoDie Bartonella muris, ein im Rattenblut auftretender Erythrozytenparasit, wurde an hämolysierten Erythrozyten sowie nach dem Abdruckverfahren elektronenoptisch dargestellt. Im Gegensatz zu der lichtoptisch beschriebenen Polymorphie sind die Parasiten einheitlich rund, nicht durchstrahlbar und haben einen Durchmesser von 0,3-0,5 μ. Durch Lagerung in Ketten oder Aggregaten können lichtoptisch Stäbchen oder andere Formen vorgetäuscht werden. Die größeren, weniger scharf begrenzten Formen sind wahrscheinlich Schädigungsformen. Die Bartonellen liegen eperythrozytär und kommen frei im Rattenblut nicht vor. Es fand sich kein Hinweis auf Membranen oder eine differenzierte Innenstruktur. Somit sind die Bartonellen morphologisch von Bakterien und Rickettsien abzugrenzen, von den Protozoen außer durch ihre Kleinheit auch durch das Fehlen eines Entwicklungszyklus und den Mangel an Kernstrukturen. An den Erythrozytenmembranen zeigten sich ferner besser durchstrahlbare, bläschenförmige Gebilde von 0,2-0,7 μ Durchmesser. Sie werden als Erscheinungsformen der Substantia reticulo-filamentosa erklärt.
Referência(s)