Die MRT beim Hämarthros des Kniegelenks: Bestimmung von Blutungsursachen, Verletzungsmustern und Therapie
1996; Thieme Medical Publishers (Germany); Volume: 165; Issue: 09 Linguagem: Alemão
10.1055/s-2007-1015754
ISSN1438-9029
AutoresGregor Bachmann, I. Jürgensen, S. Leiers, K. Rauber,
Tópico(s)Total Knee Arthroplasty Outcomes
ResumoZiel: Bei gesichertem Hämarthros des Knies wurde geprüft, ob mit der MRT Angaben zur Blutungsursache möglich sind und die relevanten Verletzungsmuster für die folgende konservative oder operative Therapie exakt beschrieben werden können. Methode: In einer prospektiven Studie wurden 120 Patienten mit akutem Hämarthros des Knies nacheinander mit der MRT und der Arthroskopie untersucht. Alle Läsionen und Blutungsquellen wurden getrennt für beide Methoden auf standardisierten Erhebungsbögen für die Arthroskopie registriert. Ergebnisse: Arthroskopisch wurden Rupturen der vorderen Kreuzbänder in 86 %, Meniskusrisse in 55 %, Rupturen der Kollateralbänder in 17 %, subchondrale Läsionen in 5 % und Kapsel- bzw. Plicarupturen in 13 % gefunden. Rupturierte Kreuzbänder führten in allen, bis auf drei, Fällen zu Blutungen. Einen Hämarthros verursachten Meniskusrisse, die sehr nahe an der Basis lokalisiert waren, und osteochondrale Läsionen, die in der MRT durch Zerstörungen der subchondralen Grenzlamelle und des darüberliegenden Knorpels charakterisiert waren. Die Nachweisraten der MRT lagen für schwere Binnenschäden zwischen 71 und 100 % und für leichte Verletzungen zwischen 13 und 40 %. Solitäre und kombinierte Verletzungen sowie Bagatellschäden wurden exakt genug in der MRT beschrieben, um Patienten mit einem Vorhersagewert von 96 bzw. 80 % einer chirurgischen oder konservativen Therapie zuzuordnen. Schlußfolgerung: Anhand morphologischer Kriterien können beim Hämarthros Blutungsquellen erkannt werden. Verschiedene Verletzungsmuster können für die weitere Therapieplanung abgegrenzt werden.
Referência(s)